Mein 19-jähriges Ich ist so idealistisch wie karrierebewusst und dabei ein wenig orientierungslos. Ich stehe aus diesem Grund auf einer Praktikumsmesse in Köln und fahre mit dem Zeigefinger über die Länder, in denen Praktika angeboten werden.
Und da steht zwischen vielen all zu oft gehörten Orten ein magisch lautmalerisches Wort: Panamá.
Ein halbes Jahr später sitze ich im Flieger.
Konfuzius wusste: „Der Weg ist das Ziel“
Meinen ersten prägenden Reiseeindruck habe ich noch weit vor der panamaiischen Landesgrenze, nämlich beim nächtlichen Zwischenstopp in Mexiko City. Dort trete ich aus dem Flugzeug und atme zum ersten Mal die Luft eines Ortes ein, der wirklich weit weg und fremd ist. Es riecht seltsam, möglicherweise nicht gut. Dennoch schüttet mein Körper wegen diesem Geruch der Freiheit literweise Endorphine aus. Alles ist groß und überdimensioniert, nur nicht das kleine grüne Käfer-Taxi, dass mich und Isa – die einzige deutsche Mitstreiterin – ins Hotel bringt.
Nach drei Stunden Schlaf verabschiedet sich Mexiko City als ein unendliches, goldenschimmerndes Lichtermeer aus dem Flugzeugfenster.

Ankommen in Panama
Die ersten Tage und Wochen in Panamá stehen im Zeichen des „Ankommens“. Viele Gesichter und Namen gilt es sich zu merken. Ich bin in La Concepción untergebracht, nahe der Grenze Costa Ricas in der Provinz Chiriquí, dessen Hauptstadt David ist. Weiter nördlich liegen die idyllisch sanften Berglandschaften um den Vulkan Baru mit den Orten Volcán und Boquete. Meine kanadischen Freiwilligenkollegen haben eine beneidenswerte Aussicht, sie jammern jedoch, weil sie entgegen den erwarteten karibischen Temperaturen wirklich kalte Nächte ertragen müssen und ansonsten frühlingshaftes Klima vorfinden.
Meine erste Erkundung dieses Gebietes, als Anhalter auf der Ladefläche eines Pickups, ist mir in besonderer Erinnerung geblieben. Der Fahrtwind lässt die brennende Sonne nicht spüren und die pittoreske Landschaft zieht mühelos an mir vorbei. Ich habe diese Art der Fortbewegung dann auch in der Zukunft noch oft gewählt.

In den Bergen gedeiht nicht nur Kaffee, sondern auch allerlei wichtige Grundnahrungsmittel und all das, was in dem feucht-heißen Klima der Ebene nicht gedeihen würde. Kauft man in Panamá Stadt zum Beispiel einen Strauß Rosen, so sind diese sehr wahrscheinlich in Boquete erblüht.
Beim Abschied von Panamá versprechen wir uns: Wir werden uns wieder sehen!
Haben auch Sie Lust auf Panamá? Wir empfehlen zum Beispiel folgende Reisen: Höhepunkte Panamas oder Zwischen Palmen und Vulkanen.