Bestimmt habt Ihr das Foto schon mal gesehen: eine beeindruckende Ruine, die auf einem Hügel direkt am Meer liegt, zu ihren Füßen Palmen und ein weißer Traumstrand: das ist Tulum. Ein absolutes Must-see für jede Yucatan-Reise! Wir stellen Euch die Mayafestung vor.
Ein bisschen Geschichte
Tulum, was in der Maya-Sprache “Festung” bedeutet, ist ein ehemaliges Wirtschaftszentrum der Maya, das ca. 130 km südlich von der Stadt Cancún im Bundesstaat Quintana Roo auf der Halbinsel Yucatán liegt. Es ist die einzige Maya-Stätte, die direkt am Meer liegt. Im 13. und 14. Jahrhundert war Tulum eine der größten Städte Yucatans und galt als Handelszentrum unterschiedlicher Regionen, wodurch sich die architektonischen Stile verschiedener Mayas mischten und einzigartige Bauwerke entstanden.

Die wichtigsten Gebäude
Das höchste und bedeutendste Gebäude in Tulum ist das „Castillo“ (= Schloss/Burg), das dem Gott Kukulkán gewidmet wurde und das Symbol einer herabstürzenden Sonne darstellt. Ein weiteres Bauwerk ist der Freskentempel, der von einer Fassade und grün-blauen Fresken geschmückt wird und vermutlich der älteste Tempel Tulums ist. Bei genauerer Betrachtung ist zu erkennen, dass es sich bei den Fresken um Opferungen und Gottheiten handelt.
Der Tempel des Windgottes, auch Estructura 45 genannt, wurde auf einem runden Fundament errichtet. Der Tempel selbst ist rechteckig und hat nur einen Eingang. Dieser Tempel eignet sich optimal, um von dort aus das Castillo zu fotografieren. Aufgrund des Gegenlichts ist das aber nur morgens möglich.
Weitere Bauwerke in Tulum sind der Tempel der Gemälde, der Tempel der Initialserie, der Gran Palacio und der Miniaturtempel.
Zu besichtigen ist die Maya-Stätte im Sommer von 8 und im Winter von 9 bis 17 Uhr, letzter Zugang um 15:30 Uhr.
Sie können Tulum zum Beispiel im Rahmen der Reisen Yucatán und Chiapas erfahren und Große Mexiko Rundreise besuchen.