Kategorien
Ecuador Reiseberichte Südamerika

Reisebericht aus Mindo in Ecuador

Last Updated on 10. Februar 2025 by Südamerika Reiseportal

Während meiner Praktikumszeit in Quito habe ich oft Wochenend-Ausflüge unternommen, um möglichst viel von Ecuador zu sehen. Einer dieser Ausflüge führte mich nach Mindo, ins Dorf der Schmetterlinge, Kolibris und Wasserfälle. Mindo liegt in einem großen subtropischen Talkessel auf 1.250 Metern Höhe, inmitten eines Naturschutzgebietes mit Nebelwald, seltenen Orchideen- und Schmetterlingsarten sowie einer Vielzahl an Vögeln.

Früh morgens am Samstag ging es los. Unsere Reise führte uns zuerst für ca. 2 Stunden mit dem Bus durch das Hochland nördlich von Quito, quer über den nur 20 km nördlich der Hauptstadt verlaufenden Äquator, und vorbei an fremdartiger Páramo-Vegetation, Lagunen und Bergen. An der Abzweigung nach Mindo ließen wir uns absetzen und legten den restlichen Weg zu Fuß und mit einem kleinen lokalen Bus zurück.

Schmetterlingsfarm und Kolibris

In Mindo angekommen fanden wir eine nette Bleibe nahe einer Orchideen-Farm, in der neben diesen faszinierenden Blumen auch eine Vielzahl von Kolibris zu beobachten waren. Es war sehr interessant, die kleinen Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Nur das Fotografieren war gar nicht so leicht – Kolibris sind einfach sehr schnell, und es ist schwierig, ein scharfes Bild zu bekommen!

Nachmittags wanderten wir zur Schmetterlingsfarm, etwas außerhalb des Dorfes. Der Weg führt entlang eines Bachlaufes und vorbei an Wiesen mit Büschen und Kakteen. Das Schmetterlingshaus erinnert ein wenig an ein Tropenhaus im Botanischen Garten. Ein absolutes Highlight! Unzählige Schmetterlingsarten – riesengroße und kleine, in allen Farben – leben hier und können aus nächster Nähe in allen Stadien beobachtet werden. So habe ich beispielsweise das Schlüpfen eines Schmetterlings aus seinem Kokon live verfolgen können! Mit ein wenig Bananenmark konnten wir die teils riesigen Schmetterlinge auch locken, sich auf unsere Hand zu setzen – was ganz schön kitzelt…

Wasserfälle und Regenwald in Mindo

Wasserfälle und Regenwald

Am nächsten Tag ging es zu Fuß einen kleinen Hügel hinauf, bis zum Startpunkt der „Tarabita“, die uns über eine tiefe Schlucht und hinein ins Naturreservat bringen sollte. Diese sehr abenteuerliche Seilbahn – typisch für Ecuador und auch in anderen Landesteilen zu finden – besteht aus einem offenen Metallkorb an einem Stahlseil. Sicherlich nicht jedermanns Sache! Ein wenig mulmig war mir bei der rasanten Fahrt über den Abgrund schon, aber schließlich kommen die Menschen ja seit Jahren damit auf die andere Seite und der Mut hat sich gelohnt – die Aussicht von oben auf den Regenwald war phantastisch!

Auf der anderen Seite erwarteten uns nach einer kürzeren Wanderung viele kleine Wasserfälle inmitten tropischer Vegetation. Nach einem Bad im erfrischenden Nass am Fuße eines der Fälle mussten wieder leider wieder zurück nach Mindo und am gleichen Tag noch zurück nach Quito (die Arbeit ruft…). So konnten wir die weiteren zahlreichen Wasserfälle und Naturschönheiten in der Umgebung nicht mehr sehen. Aber ich hoffe natürlich, dass dies nicht mein letzter Aufenthalt in dieser Gegend war!

Lust auf eine Ecuadorreise? Wir empfehlen Ihnen zum Beispiel: Naturparadies hautnah, Bezaubernde Kontraste und viele andere.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert