Last Updated on 11. Januar 2024 by Südamerika Reiseportal
Granada besticht mit kolonialem Charme. Das ist auch nicht verwunderlich, denn Granada ist eine der ältesten Stadtgründungen im heutigen Staatsgebiet Nicaraguas.
Die Geschichte der Stadt
Der Legende nach soll der spanische Conquistador Francisco Hernández de Córdoba von der Karibik kommend mit seinem Schiff auf dem Río San Juán in den riesigen Nicaragua-See gefahren, den er jedoch für den Pazifik hielt. Nach zwei Tagen auf dem „Meer“ ging er an der Stelle des heutigen Granada an Land, um seine Pferde zu tränken und sah diese zu seiner Verwunderung das Wasser des Sees trinken. So beschloss er an diesem Ort die Stadtgründung von Granada. Die nicaraguanische Stadt besitzt nämlich trotz ihrer Lage tief im Inland einen direkten Zugang zum Atlantik, ein strategischer Vorteil zum Schutz vor Piraten, die schon weit im voraus bemerkt werden konnten. Was diese jedoch nicht davon abhielt diesen wichtigen Handelshafen mehrfach zu plündern…

Über die Zeit hat Granada sein historisches Gesicht weitgehend bewahren können. Das Stadtbild konkurriert mit seinen bunten Fassaden, weiten Arkaden, Säulengängen und reichen Verzierungen mit Havanna oder Cartagena, nur dass es hier bedeutend ruhiger zugeht. Dies kommt auch der Sicherheit der Touristen zugute. Man kann des nachts getrost unter freiem Himmel durch die Gassen spazieren, was in nicht vielen Ländern Mittelamerikas möglich ist.
Ein Highlight jeder Nicaragua Reise
Granada sollte in allen Nicaragua Reisen fester Bestandteil sein. Nicht nur wegen der Atmosphäre in der Stadt. Granada bietet auch im Umland viele Möglichkeiten. Ein lohnender Ausflug liegt nur wenige Kilometer südlich im Nicaragua-See. In Ufernähe liegen über 300 Kleinstinseln vulkanischen Ursprungs – die Isletas de Granada – meist nicht größer als eine kleine Parzelle für ein Haus mit Garten. Bootsführer am Ufer bringen die Touristen in zwei bis drei Stunden durch das Gewirr aus Kanälen. Zu sehen gibt es Fischer, die ihre Netze auslegen, von Affen bewohnte Isletas, viele Vögel, ein altes spanisches Fort und ankernde Segelboote. Eine weitere Attraktion ist der Vulkan Mombacho in Sichtweite der Stadt. Sein meist in Wolken liegender Gipfel lässt sich auf alten Militärlastwagen erklimmen. Wer mal einen Blick in einen Kraterschlund werfen möchte ist hier richtig. Dichte Geflechte aus Moosbärten, Lianen und Epiphyten über den nebelverhangenen Vulkanfelsen verbreiten dafür die die richtige gespenstische Stimmung…
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