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Rincón de la Vieja – Nationalpark

Der Nationalpark Rincón de la Vieja, der im Nordwesten Costa Ricas gelegen ist, zählt zu den vielseitigsten Nationalparks des Landes. Im Zentrum des Nationalparks befindet sich der gleichnamige Vulkan Rincón de la Vieja, der zusammen mit fünf weiteren Vulkanen die Guanacaste-Kordillere, eine Bergkette mit Höhen über 2000 Meter, bildet.

Der Nationalpark wurde 1973 gegründet und 1999 in das Welterbe der UNESCO aufgenommen. Auf mehr als 14.000 Hektar leben rund 260 verschiedene Tierarten, so zum Beispiel Tukane, Affen, Faultiere und Pumas. Auch landschaftlich ist der Rincón de la Vieja-Nationalpark sehr faszinierend. 

Rauchende Quellen am Rincon de la Vieja (© Anja)
Rauchende Quellen am Rincon de la Vieja (© Anja Euskirchen)

Touristen besuchen im Rincón de la Vieja meistens den sogenannten Sektor Las Pailas. Am Rande des Vulkans kann man hier auf ungefähr 50 Hektar zahlreiche geothermische Aktivitäten beobachten wie heiße Quellen (in denen man auch baden kann), Schwefelquellen und vor allem die für den Rincón de la Vieja charakteristischen blubbernden Schlammlöcher.

Von Las Pailas aus kann man eine Wanderung zum Gipfel des Vulkans unternehmen. Durch tropischen Nebelwald geht es bergauf, bis man schließlich auf 1916 m am höchsten Punkt, dem Santa Maria Peak, angekommen ist. Viele Touristen bevorzugen jedoch einen Aufstieg zum Van Seebach Peak, da man von dort einen Blick in den Säuresee, der sich im Krater befindet, erhaschen kann. Bei gutem Wetter hat man von beiden Aussichtspunkten einen grandiosen Blick über die Guanacaste-Ebene, den Rio Frio und kann sogar bis zum Nicaraguasee blicken.

Die Herkunft des Namens

Interessant ist, wie der Rincón de la Vieja zu seinem Namen kam. Es existieren zahlreiche Legenden der indigenen Stämme der Gegend. Rincón de la Vieja bedeutet so viel wie “Schlupfwinkel der alten Frau”.

Eine der Legenden besagt, dass sich im Säuresee des Vulkans eine alte Frau versteckt, die die Menschen mit ihren Raubtierzähnen und ihrem stechenden Blick ängstigte. Nachdem sie von einem Medizinmann verflucht wurde, flüchtete sie in den Krater. Eine andere Legende erzählt von einem Mädchen, deren Vater ihren Geliebten in den Krater des Vulkans geworfen hatte, nachdem sie sich für ein Leben als Einsiedlerin entschied und magische Heilkräfte entwickelte.

Den Rincón de la Vieja-Nationalpark besuchen Sie u.a. auf folgender Reise: Costa Rica erwandern.

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