San Agustín ist eine Ausgrabungsstätte mit hunderten von Statuen unterschiedlicher Größe, Abbilder von Mensch und Tier. Diese Statuen markieren Grabstätten und sind Zeugen einer früheren Zivilisation, aus der Zeit vom 6. Jahrhundert v. Chr. bis zum 12. Jahrhundert n. Chr. Den Verstorbenen wurden Gold und Töpferwaren ins Grab gelegt.
Diese Gegend war wohl ein kulturelles Zentrum für mehrere indigene Gruppen, die verschwanden, ehe die Inkas kamen. Im Umkreis gibt es mehrere Stätten mit ähnlichen Skulpturen. Die wichtigste ist der archäologische Park von San Agustín, seit 1995 Weltkulturerbe der UNESCO.
Dieser Park gilt mit 500 Quadratkilometern als die größte präkolumbische Stätte Südamerikas. Bisher ist erst wenig über die Kulturen der Völker, die die Figuren und Grabstätten beiderseits des Rio Magdalena geschaffen haben, bekannt. Es ist gut denkbar, dass noch gar nicht alle Statuen entdeckt wurden.
Manche dieser Skulpturen aus großen Blöcken vulkanischem Gesteins, welche die Eingänge zu den Grabkammern bewachen, haben jaguars-artige Mäuler und wilde Gesichtsausdrücke. Andere blicken weise, lächelnd oder nachdenklich drein. Sie sehen aus wie Raubvögel, Schlangen, Frösche oder Affen. Die meisten sind entweder oval oder rechteckig. Die kleinsten Steinkunstwerke sind gerade 20 Zentimeter groß, die größten messen über sieben Meter und wiegen mehrere Tonnen. Die Figur des Jaguars wird von manchen Experten mit dem religiösen Anführer, dem Schamanen, assoziiert. Dieser konnte sich in einen Jaguar verwandeln, um das Gleichgewicht mit der Welt zu bewahren.
Die einzelnen Monumente sind über Pfade erreichbar. Der Park bietet einen fantastischen Ausblick auf die umliegenden Berge und Täler.
Die archäologische Stätte von San Agustín besuchen Sie auf vielen unserer Kolumbien-Reisen, u.a.: Kolumbien – Kaffeearoma und Karibikfeeling, San Agustín und vielen mehr.