Last Updated on 17. Juli 2024 by Südamerika Reiseportal
Eine rätselhafte Kultur, mitten im Dschungel Mesoamerikas. Rituale und Zeremonien, die dem astronomischen Zyklen folgten und eng mit der Natur verbunden waren. Menschenopfer und Gräueltaten, aber auch ein beeindruckendes Schriftsystem, ein hoch entwickelter Kalender, mathematische Leistungen und eine hervorragende Organisation, waren Charakteristika der Hochkultur. Die imposanten Tempelanlagen und Pyramiden, sowie die faszinierende Handwerkskunst ziehen Menschen bis heute in ihren Bann.
Es ranken sich zahlreiche Mythen um die Maya und viele Aspekte der geheimnisvollen Kultur liegen noch im Dunkeln. Wahrscheinlich ist es genau dieser mystische Schleier, der die Erforschung der Kultur und die Erkundung von berühmten Mayastätten besonders spannend macht.
Verbreitung der Maya
Das Gebiet der Maya erstreckte sich über fünf Länder. Am Golf von Mexiko, rund um die Halbinsel Yucatán, konzentriert sich die Maya-Kultur und reicht über Guatemala, Belize, Honduras bis nach El Salvador. Das einstige gigantische Mayareich bestand aus rund 50 Kleinstaaten und obwohl man heute im Allgemeinen von einer Maya Kultur spricht, waren es vielmehr unterschiedliche Gruppen indigener Völker, die auf Grund ihrer Gemeinsamkeiten zu einer Kultur zusammengefasst wurden.

Dennoch sprach jedes Volk seine eigene Maya-Sprache und ging seiner eigenen Kultur nach. Wie man aus der Entschlüsselung der Schriftzeichen erfahren konnte, kam es auch häufig zu Kämpfen und Kriegen zwischen den einzelnen kulturellen und politischen Zentren.
Die Maya-Geschichte kann in 3 Hauptphasen eingeteilt werden:
Vorklassische Zeit (ca. 3000 v. Chr. bis 250 n. Chr.)

Die ersten Funde, die der Kultur der Maya zugeordnet werden können, stammen aus den Jahren um 2000 v. Chr. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Vorgänger der Maya im heutigen Belize bereits mehr als 100 Jahre vom Ackerbau gelebt. Die ersten großen Tempelanlagen der Maya werden auf etwa 500 v. Chr. datiert. Die großen Mayastädte aus der Vorklassik sind El Mirador mit der größten – bis jetzt bekannten – Mayapyramide mit einer Höhe von 72 Metern und Nakbe, dessen Glanzzeit zwischen 800 – 400 v. Chr. lag. Die verwucherten Ruinen liegen heute tief in der Wildnis des guatemaltekischen Regenwaldes. Eine ganz besondere Atmosphäre umgibt die versunkenen Maya-Metropolen.
Klassische Zeit (ca. 250 n. Chr. bis 900 n. Chr.)
Durch das starke Bevölkerungswachstum bilden sich Zentren heraus und es kommt zur Bildung von Herrschereliten.

Die Maya-Kultur erlebt ihre Blütezeit und breitet sich über die gesamte Halbinsel Yucatán aus. Es entstehen die großen Maya-Siedlungen wie Chichén Itzá, Yaxchilán und Palenque. In den Maya-Städten lebten teilweise mehrere 10.000 Menschen, für die damalige Zeit eine unglaubliche Größe und riesige Herausforderung. Im 9. Jahrhundert kommt es jedoch bereits zur Aufgabe einiger Zentren im Tiefland.
Nachklassische Zeit (ca. 900 n. Chr. bis 1511 n. Chr.)
In diesen Jahren verändert sich die bis dahin bekannte Lebensweise der Maya stark. Der plötzliche Einbruch führt bei Forschern zu Diskussionen über die Gründe und das plötzliche “Verschwinden der Hochkultur” am Ende der Klassischen Phase.
Eine Mischung aus Krieg, Raubbau und Dürre ist eine mögliche Erklärung, jedoch nicht wissenschaftlich bewiesen. Besonders die Architektur veränderte sich, es wurden keine großen Tempelanlagen mehr errichtet, sondern kleinere Siedlungen. Die Angehörigen der Maya unterwarfen ihr Leben nicht mehr dem Herrscher sondern kümmerten sich um ihren eigenen Wohlstand, so eine der vielen Theorien. Einige Wissenschaftler sehen darin einen Fortschritt und eine weitere Demokratisierung.

Doch die Maya sind keinesfalls ausgestorben. Lediglich die Kultur der Klassischen Phase existiert in dieser Form nicht mehr. Bis zur Eroberung durch die Spanier lebten die Nachfahren der ursprünglichen Hochkultur in Selbstbestimmung. In blutigen Kriegen machten sich die Spanier nicht nur das Land zu eigen und zerstörten einzigartige Relikte, sondern unterwarfen und vernichteten auch die Bevölkerung. Mit der Eroberung der letzten freien Maya-Stadt Tayasal im Jahr 1697 endet das großartige Reich der Maya mit ihrer einzigartigen Kultur.
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Gruppenreise: Transzentralamerika
Genießen Sie diese unvergeßliche Natur- und Kultur-Erlebnisreise durch Zentralamerika von Panamá – Costa Rica – Nicaragua – Honduras – Guatemala – Belize und Mexiko.

Familienreise: Mexiko Family & Teens
Auf dem Programm stehen einerseits sportliche Aktivitäten wie Ziplining, Cave Tubing und Rafting, andererseits wird uns die Kultur der Maya und die vielfältigen Landschaften näher gebracht.

