Last Updated on 13. März 2024 by Südamerika Reiseportal
Die Osterprozessionen in Quito sind ein absolutes Highlight im alljährlichen Eventkalender der Hauptstadt Ecuadors. In der Osterwoche verwandelt sich die Altstadt in ein farbenfrohes und bewegendes Fest, das aufgrund seiner ethnischen Vielfalt weltweit einzigartig ist.
Kultur in Quito
Die UNESCO-Weltkulturstadt Quito verfügt über ein großes religiöses Erbe, das sich in den fest verankerten Glauben, Traditionen und die Jahrhunderte alten Feierlichkeiten widerspiegelt. Neben Zeremonien aus der Kolonialzeit beeindruckt besonders der „Arreste de Caudas“ (Abschleppen des Zuges), eine über 500 Jahre alte und weltweit einzigartige Trauerzeremonie. Die Prozession findet am Aschermittwoch statt, alle Protagonisten sind mit den „caudas“, schweren, schwarzen, fast zwei Meter langen Kappen bekleidet. Sie stehen als Symbol für alle Sünden der Welt.
Die Osterfeierlichkeiten
Der Gründonnerstag steht im Zeichen der sieben Gänge, die Jesus in seiner letzten Woche zwischen Donnerstag und Freitag vollführte. In der Altstadt werden die Kapellen und Kirchen für die Ankunft der Gläubigen üppig geschmückt. Besonders sehenswert sind die Capilla del Robo und die Kirchen Santa Clara, Carmen Alto und San Augustin.

La Procesión Penitencial Jesús del Gran Poder (Prozession des allmächtigen Jesus) findet am Karfreitag statt und repräsentiert das Leiden Christi auf seinem Weg zur Kreuzigung. Vor allem auf der Plaza de San Francisco versammeln sich hunderttausende Quiteños, hier beginnt und endet die Prozession.
Der Ostersonntag beginnt mit einer dreistündigen Litanei in der Kirche San Francisco. Die Gebete werden von Hymnen begleitet und sind ganz zu Ehren der Jungfrau Maria, die ihren Sohn verloren hat. Höhepunkt ist schließlich die feierliche Ostermesse zur Auferstehung, die durch den Erzbischof in der Kathedrale der Stadt begangen wird.
Quito bietet zu dieser Zeit aber noch mehr: zahlreiche Ausstellungen und Konzerte sind Teil des Osterprogramms, darunter das bekannte Festival religiöser Musik. Die Konzerte finden in bekannten Gebäuden wie dem Nationaltheater Sucre statt.

Zur Osterzeit spielt auch die Küche eine wichtige Rolle. Das typische Ostergericht ist die Fanesca, eine Suppe aus zwölf verschiedenen Getreide- und Gemüsesorten. Die Zutaten sind eine Anspielung auf die zwölf Apostel sowie die zwölf Erntemonate. Hinzukommen noch Kabeljau, hartgekochte Eier, Frittaten und Kartoffelpüree, damit auch alle satt werden.
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