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Jericoacoara in Brasilien

Im Nordosten Brasiliens liegt der Ort Jericoacoara, der Kern eines Dünengebietes. Bis zu 20 km erstrecken sich die Wanderdünen ins Landesinnere. Jericoacoara bedeutet in etwa “Höhle der Schildkröten”, was aller Voraussicht nach aus dem Sprachgebrauch der Tupi-Indianer stammt, die einst dieses Gebiet bewohnten. Es ist eine Zusammensetzung aus den Wörtern „Yuruco“ für Höhle und „Cuara“ für Schildkröte.

Blick auf Jericoacoara (© Angelika Beham)
Blick auf Jericoacoara (© Angelika Beham)

1994 wurde die Region von der “Washington Post” zu einem der schönsten zehn Strände der Welt gekürt. Unter anderem dienten die Strände auch als Kulisse für den Film “A Ostra e o Vento” des brasilianischen Regisseurs und Drehbuchautors Walter Lima Junior. Durch die Bekanntheit häufte sich allerdings auch die Anzahl an Touristen.

2002 wurde Jericoacoara und weite Teile um den Ort zum Nationalpark “Parque Nacional de Jericoacoara” ernannt. Ein besonderes Highlight des Parks sind die in den Dünen liegenden Süßwasserseen. Aber auch Mangroven, Kokospalmen, Höhlen und Grotten, Strände und Klippen zeichnen den Nationalpark aus. Auch durch das Verbot Straßen zu bauen, zu jagen oder Aktivitäten auszuführen, die zu Verunreinigungen führen könnte, wird das besondere Flair des “Parque nacional de Jericoacoara” erhalten.

Jericoacoara zählt zu den weltweit besten Spots zum Windsurfen und Kiten. Zudem können weitere Aktivitäten wie Capoeira, Sandboarding, SUP (Stehpaddeln), Reiten sowie Buggy- und Kajaktouren ausgeführt werden. Da der Ort ganz im Norden des Bundesstaates Ceará liegt, kann man außerdem die Morgendämmerung und den Sonnenuntergang auf dem Meer erleben.

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