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Manuel Antonio Nationalpark in Costa Rica: Infos für Deine Reise

Bist du bereit für ein atemberaubendes Naturerlebnis? Dann ist der Manuel Antonio Nationalpark genau das Richtige für Dich! Hast Du Bedenken, dass Dir der Park zu überlaufen ist? Auch da können wir Dir weiterhelfen und im Artikel Entscheidungshilfen geben.

Hier erfährst du alles, was du für Deine Costa Rica Reise und den Besuch im Manuel Antonio Nationalpark wissen musst.

Lage des Parks

Ganz nach dem Motto „Klein, aber oho“ präsentiert sich der Nationalpark Manuel Antonio nahe Quepos, Costa Rica, seinen Besuchern. Zwar ist Manuel Antonio mit 16,24 Quadratkilometern der kleinste der zahlreichen Nationalparks von Costa Rica, jedoch nicht minder spektakulär.

Der Ort Manuel Antonio und sein dazugehöriger Nationalpark liegen direkt an der Pazifikküste im Süden Costa Ricas. Zu dem Nationalpark gehören außerdem noch 12 kleine Inseln, die größtenteils vegetationslos sind und als Brut- und Eiablageplatz von Vögeln genutzt werden.

Playa Gemela in Manuel Antonio Nationalpark
Playa Gemela im Manuel Antonio Nationalpark

Was macht Manuel Antonio so besonders?

  • traumhafte Strände mitten im tropischen Regenwald
  • gut ausgebaute Infrastruktur
  • viele Tiere, die nicht so arg scheu sind
  • alles auf kleinem Raum, es gibt keine großen Strecken zu überwinden

Beste Reisezeit

Die Trockenzeit liegt zwischen Dezember und April, somit ist dies die beste Reisezeit. Allerdings ist der Park dann natürlich auch am vollsten. Wenn Du außerhalb der Trockenzeit in den Manuel Antonio fährst, ist es zwar feuchter, aber dadurch ist die Vegetation auch grüner und die Tiere aktiver. Außerdem gehst Du den Menschenmassen aus dem Weg.

Ein paar grundlegende Infos

  • Der Manuel Antonio Nationalpark ist das ganze Jahr geöffnet, von Mittwoch bis Montag (Dienstag ist er geschlossen).
  • Öffnungszeiten sind von 7:00 Uhr bis 15:00 Uhr
  • Es gibt ein Besucherlimit von 600 Besuchern (an Wochentagen) und 800 Besuchern am Wochenende.
  • Tickets können nur online gekauft werden unter serviciosenlinea.sinac.go.cr, über die aktuellen Eintrittspreise kannst Du Dich auf der Seite des Parks informieren. Die Tickets werden für einen bestimmten Tag und ein festes Zeitfenster, an dem Du zum Park kommen musst, verkauft.
  • Am Parkeintritt musst Du zusätzlich noch Deinen Reisepass vorzeigen.
  • Haustiere und Drohnen sind im Park verboten.
  • Getränke darfst Du nur in Mehrwegflaschen mitbringen, Einwegplastikfalschen werden am Parkeingang konfisziert. Es gibt Trinkwasserspender im Park.
  • Es ist verboten, Essen mitzubringen (es wurden zu oft Tiere damit gefüttert 🙁 …). Es gibt aber im Park ein Kiosk, an dem man sich etwas zu Essen kaufen kann.
Kapuzineräffchen lassen sich leicht beobachten
Kapuzineräffchen lassen sich leicht beobachten

Anfahrt

Der Manuel Antonio Nationalpark ist mit dem Mietwagen problemlos zu erreichen, aufgrund der geringen Größe des Landes sind die Ziele, die vorher und danach angesteuert werden, nie weit entfernt (z.B. San José ca. 3 Stunden, Monteverde ca. 4 Stunden, Uvita ca. 1 Stunde).

Auch mit öffentlichen Bussen kannst Du den Nationalpark erreichen. Hierfür fährst Du mit dem Bus nach Quepos und nutzt dann einen Shuttlebus zum Park.

Es gibt keinen offiziellen Parkplatz, nur private. Hier hat sich eine ziemlicher Kampf entwickelt, schon viele hundert Meter vor dem Parkeingang wird um jedes Auto geworben, dass auf den eigenen Parkplatz gelenkt werden kann. Lass Dich davon nicht verunsichern, auch wenn die Parkplatzwächter teilweise sogar vor Dein Auto springen. Fahr einfach weiter bis kurz vor den Eingang, auch da gibt es einen Parkplatz. Kostenpflichtig sind sie eh alle.

Unterkunft

In der Umgebung des Nationalparks findest Du alle Unterkunftsniveaus, von Hostels für Backpacker bis zum Luxushotel. Beachten musst Du, dass die Übernachtungspreise über dem liegen, was Du aus anderen Teilen von Costa Rica gewohnt bist.

Du kannst entweder im Ort Manuel Antonio übernachten, in Quepos oder – wenn Du einen Mietwagen hast – an der Straße zwischen den beiden Orten. Viele Unterkünfte haben einen tollen Meerblick, aber da sie am Berg liegen, gibt es oft auch viele Treppen.

Strand Manuel Antonio
Strand Manuel Antonio

Tierbeobachtungen

Manuel Antonio ist bekannt für die vielen, nicht menschenscheuen Tiere, die dort leben. Vor allem die diversen Affenarten (wie zum Beispiel Kapuzineräffchen, Brüllaffen und Totenkopfäffchen) haben es den Besuchern angetan. Du hast jedoch auch die Chance, weitere für Costa Rica typische Tiere zu entdecken – so zum Beispiel verschiedene Tukan-Arten, Faul- und Gürteltiere, Nasen- und Waschbären sowie Leguane.

Eine tolle Erfahrung ist auch, die Unterwasserwelt beim Schnorcheln an einem der zahlreichen Strände zu erleben.

Strände

Der Manuel Antonio Nationalparks ist auch für seine traumhaften Strände bekannt. Wahrscheinlich hast Du während Deiner Reisevorbereitungen schon das ein oder andere Foto von einem von ihnen gesehen. Bei einer Jahresdurchschnittstemperatur von 27° C kann man nahezu ganzjährig baden und die feinen Sandstrände, die sich im Nationalpark befinden, laden dazu ein. Auch Schnorcheln ist an einigen Orten erlaubt und sehr beliebt.

Es gibt zwei Hauptstrände im Park, die auch die meistbesuchten sind: Playa Espadilla Sur und Playa Manuel Antonio. Hier gibt es auch Duschen und Toiletten. Wenn Du es lieber etwas ruhiger hast, solltest Du den etwas längeren Weg zu den Stränden Playas Gemelas oder Playa Puerto Escondido wählen.

Wege

Im Manuel Antonio gibt es verschiedene kleine Wanderwege, die man sehr gut an einem Tag alle erleben kann, da sie zusammen nur ca. 7km lang sind. Unter anderem kannst Du zu verschiedenen Aussichtspunkten wandern, von wo aus Du einen atemberaubenden Ausblick auf den Pazifik und die Inseln hast. Der Aufstieg ist bei der Hitze zwar etwas mühsam aber es lohnt sich. Andere führen zu den Stränden.

Ein ausgebauter Weg führt vom Eingang zum einzigen Restaurant im Park, an der Playa Manuel Antonio. Dieser ist, genauso wie der Weg entlang der Playa Espadilla Sur, sehr belebt. Ruhiger sind die auf Stelzen gebauten Holzstege, an denen man auch immer wieder Infotafeln finden kann. Diese führen zu einem kleinen Wasserfall (kann in der Trockenzeit ausgetrocknet sein), zu den Stränden Playas Gemelas und Playa Escondido und zu verschiedenen Aussichtspunkten.

Leguan am Strand
Leguan am Strand

Highlight oder zu überlaufen?

Zur Frage, ob sich ein Besuch lohnt, wirst Du so viele Meinungen wie Besucher finden. Dies zeigt auch ein Blick in diverse Bewertungsportale. Ja, der Park ist vielbesucht, da kann man nicht drumherum reden. Wenn Dich das total stört, sind andere Nationalparks in Costa Rica sicherlich die bessere Wahl. Zumindest in der Hauptsaison.

Andererseits ist der Manuel Antonio auch einfach sehr schön, bietet eine tolle Kombination aus kleinen Wanderungen mit Tierbeobachtungen und Strandzeit an wirklich tollen Stränden. Wenn Du die weniger frequentierten Wege und Strände wählst, kannst Du im Nationalpark eine unvergessliche Zeit haben. Von daher bleibt es eine Geschmackssache, ob Du den Manuel Antonio als Teil Deiner Mietwagenreise einplanst oder nicht. Empfehlen würden wir es auf jeden Fall!

Tipps für Deinen Besuch

  • Plane Deinen Besuch unbedingt an Wochentagen, denn am Wochenende besucht auch die lokale Bevölkerung gerne den Park und es wird noch voller.
  • Komm früh, denn erstens ist es dann noch kühler und Du kannst die Wanderwege besser erkunden und zweitens ist es dann noch weniger voll.
  • Kaufe Dein Ticket unbedingt früh genug (teilweise Wochen vorher), gerade in der Hochsaison, sonst sind sie ausverkauft.
  • Um Tiere zu entdecken, brauchst du keinen Guide. Wenn Du aber gerne mehr Informationen bekommen und auch versteckte Tiere entdecken möchtest (die Guides haben sehr gute Ferngläser), lohnt sich eine geführte Tour. Vor dem Parkeingang sind zum Teil sehr aufdringliche und zum Teil auch überteuerte Guides unterwegs, daher buche Deine offizielle Tour lieber im Voraus. Dann kannst Du auch besser vergleichen oder Bewertungen lesen.
  • Es sollte generell klar sein, dass man wilde Pflanzen und Tiere nicht berührt. Im Park muss man zusätzlich auf die Manzanilla-Bäume achten, diese sind nämlich giftig, schon bei Berührung. Auch darunter legen ist keine gute Idee, die Früchte sind auch giftig.

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