Mérida, die Hauptstadt des gleichnamigen venezolanischen Bundesstaates im Westen des Landes, wurde bereits 1558 von Capitán Suárez erstmals gegründet, konnte jedoch den indianischen Angriffen nicht lange standhalten und wurde so von Juan de Maldonado 1560 neu gegründet und „La Ciudad de Santiago de los Caballeros de Mérida“ getauft.
Bereits während der Kämpfe gegen die spanische Kolonialmacht, erhielt die Stadt ihren Ruf als aufrührerische Metropole und so begrüßte sie zu dieser Zeit auch Bolívar als „Befreier“ des Landes.
Nach ihrem Freiheitskämpfer ist auch heute noch der Hauptplatz der Stadt, die „Plaza Bolívar“, benannt. Neben der „Plaza Bolívar“ sind insbesondere die Kathedrale der Stadt, die zahlreichen Museen und die vielen Parks, sowie der Botanische Garten und das Stadtzentrum mit seinen vielen Plätzen und Gassen mit einer Vielzahl an Cafés und kleinen Restaurants sehenswert.
Die Studentenstadt Mérida gilt wegen der „Universidad de los Andes“, der zweitältesten und traditionsreichen Universität Venezuelas als universitäres Zentrum des Landes, bietet jedoch zusätzlich großes touristisches Potenzial.

So war bis zu ihrer vorübergehenden Schließung im Jahre 2008 die Mérida-Seilbahn, Teleférico, bekannt für ihre Bergstation auf dem Pico Espejo, die höchste Bergstation weltweit. Die Pendelbahn führte von der Talstation am Stadtrand von Mérida über drei Zwischenstationen bis zur Bergstation Pico Espejo in rund 4760m Höhe, wobei sie einen Höhenunterschied von über 3000m überwand. Von den einzelnen Stationen aus bieten sich dem Besucher die traumhaftesten Aussichten auf die umliegenden, teilweise ganzjährig mit Schnee bedeckten Berggipfel und ein wunderschöner Panoramablick über die Stadt Mérida.
Die Stadt selbst ist stark durch ihre Tallage im Andenhochland geprägt und bietet ihren Besuchern dadurch ein vielfältiges Sportangebot, das von Wandern und Reiten bis zu Mountainbike-Touren und Extremsportarten reicht.