Die Dominikanische Republik ist bisher recht gut durch die Pandemie gekommen. Im Frühsommer war sie zeitweise das einzige Land des gesamten amerikanischen Kontinents, das kein Risikogebiet war. Auch wenn sich dies zwischenzeitlich geändert hatte, wurde der Inselstaat vom RKI seit dem 01.08.2021 wieder nicht mehr als Risikogebiet eingestuft – somit gibt es keine Quarantäne nach der Rückkehr und für die Einreise gilt die 3G-Regel. Aber wie gestaltet sich so eine Reise in den momentanen Zeiten? Das haben wir getestet.

Die Altstadt von Santo Domingo
Los geht es in Santo Domingo, dieser geschichtsträchtigen Stadt: die erste Stadt in der neuen Welt mit der ersten Kirche der neuen Welt, der Ort, an dem die neuere Geschichte Amerikas begann. In der gut erhaltenen und verkehrsberuhigten Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, kann man tief in die Geschichte eintauchen. Überall stehen die ca. 500 Jahre alten Kolonialbauten, einige kann man besichtigen. Zum Beispiel die Fortaleza Ozama, von deren Turm die Flussmündung des Flusses Ozama und die dort einfahrenden Schiffe kontrolliert wurden. Weitaus länger diente sie dann allerdings als Gefängnis, unter anderem für Christoph Kolumbus selbst, der dann aber in Spanien begnadigt wurde.

Auch die Alcázar de Colón, die “Festung des Kolumbus”, in der Diego Kolumbus mit seiner Frau gewohnt hat, lohnt eine Besichtigung. Der Sohn von Christoph Kolumbus war damals Vizekönig von Hispaniola.
Die Coronaregeln sind ähnlich wie bei uns, im Inneren muss man eine medizinische Maske tragen und vorher die Hände desinfizieren. Ansonsten ist alles sehr unkompliziert und entspannt.





Los Tres Ojos
Nachdem wir das wunderschöne Viertel ausführlich gewürdigt haben, geht es zum Parque Nacional “Los Tres Ojos”. Auch wenn der Name “Die drei Augen” etwas anderes suggeriert, gibt es vier unterschiedliche Seen zu entdecken, die unter der Erdoberfläche zwischen wilder Vegetation liegen. Schwer zu glauben, dass wir uns immer noch in einer Großstadt befinden!


Halbinsel Samaná
Durch Kokospalmen- und Bananenplantagen, Reisfelder und die Hügel des Los Haitises Nationalparks geht es zur Halbinsel Samaná, die uns mit Traumstränden, Palmen und glasklarem Wasser begrüßt.

Die Halbinsel Samaná ist besonders bekannt für die Möglichkeit, Wale zu beobachten – aber nur in unserem Winter. Aber es gibt noch vieles anderes zu erleben! Wir reiten an verschiedenen Stränden entlang, sehen beim Schnorcheln bunten Fischen in allen Farben zu, genießen Cocktails an einer Strandbar und lassen die Seele baumeln.

Salto El Limón
Eine Top-Sehenswürdigkeit auf der Halbinsel ist der Wasserfall El Limón. Inmitten einer tropischen Waldlandschaft gelegen, stürzt er 52m hinab in einen grün schimmernden Pool, in dem man auch schwimmen kann. Wir legen den Weg zu Fuß zurück, die meisten Besucher hingegen auf dem Pferderücken. Dies ist eine Verdienstmöglichkeit für die Menschen der Gegend, die sich als Guide mit ihren Pferden zur Verfügung stellen. Der Weg ist schon ein Erlebnis, vorbei an kleinen Bächen, Kakaobäumen, Bambus und Baumriesen voller Epiphyten legen wir den einfach zu gehenden Weg zurück. Am Wasserfall ist es dann doch etwas voller als erwartet, dennoch ist es ein schönes Naturschauspiel!

Zigarrenmanufaktur
Auch der Besuch einer Zigarrenmanufaktur steht auf dem Programm: ganz persönlich lassen wir uns erklären, wie die handgedrehten Zigarren entstehen, welche Unterschiede es zwischen den Tabakblättern aus Kuba und den heimischen gibt (die kubanischen sind stärker) und welche unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zur Verfügung stehen. Nur auf das Probieren haben wir als Nichtraucher dann doch verzichtet…

Las Terrenas und Samaná
Auch den beiden Orten Las Terrenas und Samaná statten wir einen Besuch ab. Las Terrenas ist ein stark touristisch, aber auch alternativ geprägter Ort mit kilometerlangen Sandstränden.

In Samaná, das abgesehen von der bunten Avenida de la Marina über keine große Schönheit verfügt, lassen wir uns durch das Gewusel des Wochenmarktes treiben, bestaunen die dominikanische Variante des Baumarktes und beobachten Kinder beim Baseballspiel, das in der Dominikanischen Republik eine ähnliche Rolle spielt wie bei uns der Fußball.

Zum guten Schluss…
Es gäbe noch so vieles zu schreiben über interessante Begegnungen und Gespräche, leckere Speisen, farbenfrohe Sonnenuntergänge, unvergessliche Eindrücke…. Aber eigentlich muss man das selbst erleben! Bleibt aber noch zu sagen, dass das Reisen trotz Corona sehr unkompliziert war, man davon profitiert, dass noch immer weniger Touristen vor Ort sind, und man auch immer wieder die Dankbarkeit der Menschen zu spüren bekommt, die auf die Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen sind, seien es die Angestellten in den Unterkünften oder die Guides. Es war eine wunderbare Reise!

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Unter anderem diese Reisen führen in die Dominikanische Republik:
Die Reise führt zu den schönsten Orten der Dominikanischen Republik: in die koloniale Altstadt von Santo Domingo, die Ökotourismusstadt Barahona, die dominikanischen Alpen und die Traumstrände der Halbinsel Samaná.

Diese Mietwagenreise führt von Santo Domingo in die Cordillera Central, zur Bernsteinküste und zur Halbinsel Samaná.
