Last Updated on 16. Dezember 2020 by Südamerika Reiseportal
Von Naturspektakeln bis hin zu kulturellen Schätzen: Peru bietet eine enorme Vielfalt und besonders im Süden des Landes folgt ein Highlight dem anderen. Von der Küste bei der Hauptstadt Lima über eine Wüstenoase bis hin zu Kolonialstädten, die Anden und – natürlich – Machu Picchu. Wir beschreiben Euch die einzelnen Stationen und was Euch jeweils erwartet bei einer Rundreise durch den wunderschönen Süden Perus von Lima bis Cusco.
Praktisches Wissen vorab
Den Süden Perus kannst Du am besten in einer Rundreise von etwa 3 Wochen – oder gerne auch länger – genießen. Es gibt gute Busverbindungen, die unsere beschriebene Route im Süden von Lima bis Cusco abfahren, alternativ kann man auch eine individuelle Reise mit Mietwagen und Fahrer buchen. Oder natürlich eine Peru-Rundreise in der Gruppe, die klassischen Rundreisen nutzen ebenfalls diese Route. Sobald Ihr wisst, wann ihr in Cusco sein werden, solltet ihr am besten direkt Tickets und Zugtickets für den Machu Picchu-Besuch besorgen, da diese sehr reguliert und hochpreisig sind.
Von Deutschland gibt es keine Direktflüge nach Peru, aber beispielsweise von Amsterdam nach Lima – es macht daher auch Sinn, bereits frühzeitig eine Möglichkeit für das Parken am Flughafen Amsterdam zu organisieren. Alternativ kann man über Madrid oder Paris fliegen.
Einpacken solltet Ihr auch Medikamente gegen die Höhenkrankheit, da manche Orte, wie Puno mit 3.800 Metern, sehr hoch liegen können.
Das Wetter bei dieser Rundreise durch Peru ist unterschiedlich – von sehr warm und etwas drückend in Lima bis zu regnerisch und etwas kühler in den Anden um Cusco.
Ankunft in der Hauptstadt Lima
Die erste Station ist die Hauptstadt Lima. Aus Europa, beispielsweise Amsterdam, gibt es Direktflüge, die Euch in etwa 12 Stunden nach Lima befördern. Die meisten Flüge verkehren über Nacht und landen am Morgen in Lima. Dort erwartet euch dann eine Zeitverschiebung von minus 6 Stunden verglichen zu Deutschland.
Das touristische Viertel Miraflores
Das touristische Viertel mit vielen Einkaufsmöglichkeiten sowie Hotels und Hostels in Lima heißt Miraflores. Es gibt viele sehenswerte kleine Parks, in denen Ihr unter anderem an der Küste entlang flanieren könnt. Dieses Viertel ist touristisch geprägt und besonders sicher.
Innenstadt Limas
Auf jeden Fall einen Besuch wert ist die Innenstadt Limas. Dort befindet sich die Plaza de Armas, der Kern der Stadt, mit der imposanten weißen Kathedrale von Lima, dem Regierungspalast sowie dem Palast des Erzbischofs und dem gelben Rathaus. Es empfiehlt sich, eine “Walking Tour” zu den Highlights Limas zu machen. Informationen findet Ihr im Touristenbüro in Miraflores.

Künstlerviertel Barranco
Nahe zu Miraflores liegt eines der schönsten Viertel Perus: Barranco. Es lohnt sich ein Spaziergang durch dieses Viertel, mit Boutiquen, Cafés, Straßenmalerei und einem ganz besonderem Flair. Auch findet man hier mehrere Museen wie das MAC Kunstmuseum oder das Pedro de Osma Museum.
Naturschönheit im Küstenort Paracas
Das nächste Ziel der Rundreise ist Paracas, eine kleine Hafenstadt an der Küste. Mit dem Bus erreicht Ihr Paracas in etwa 3,5 Stunden von Lima. Das Besondere an Paracas sind die Naturspektakel rundherum. Zum einen gibt es hier die sogenannten “Islas Ballestas”, kleine unter Naturschutz stehende Inseln, die aufgrund ihrer Tiervielfalt ein absolutes Highlight darstellen. In einem Boot tourt man um die Inselchen herum und mit etwas Glück sieht man Seelöwen, Pelikane und sogar Pinguine und Delfine! Zum anderen liegt Paracas praktisch in der Wüste und hat beeindruckende Küsten sowie einen roten Strand, den man bewundern kann.

Wüstenoase Huacachina
Die nächste Station befindet sich mitten in der Wüste: Huacachina ist eine Oase in der Region Ica. Das Highlight hier ist definitiv Sandboarding. Mit einer abenteuerlichen Buggy-Fahrt wird man in die Wüste gebracht und ist umgeben von spektakulären Sanddünen. Nach kurzer Erklärung kann man dann die hohen Sanddünen auf dem Board hinunterrutschen. Ebenfalls ein absoluter Höhepunkt ist der anschließende Sonnenuntergang in der Wüste.

Jahrhundertalte Glyphen in Nazca
Weiter geht es bei der Rundreise durch Perus Süden in die Stadt Nazca. Die hier zu sehende Top-Attraktion sind die sogenannten Nazca Linien. Von einem Turm – oder noch besser mit einem kleinen Flugzeug – sieht man in den trockenen Wüstenboden gescharrte riesige Bilder. Die Figuren sind beispielsweise Abbildungen von Menschen, Affen oder Vögel und bis zu mehrere hundert Meter lang. Es ist nicht genau klar, woher die Nazca Linien stammen. Man geht jedoch davon aus, dass diese 1000 Jahre oder älter sind.

Kolonialstadt Arequipa und der Colca Canyon
Als nächstes Ziel erreicht man die Kolonialstadt Arequipa im Süden Perus. Der wohl imposanteste Blickfang ist die Plaza der Stadt mit ihrer großen Kathedrale von Arequipa. Ebenfalls einen Besuch wert ist das Kloster Santa Catalina, das aufgrund von blauer und rötlicher Farben und Blumen eine wunderschöne Ästhetik hat. In Arequipa gibt es tolle Restaurants, bei denen Ihr die Peruanische Küche kennenlernen könnt. Wer gerne Wanderungen macht, sollte eine Tour durch den nahegelegenen Colca Canyon unternehmen. Hierbei handelt es sich um eine der größten Schluchten der Welt. Eine Wanderung dauert zwei bis drei Tage.

Hoch gelegen: Puno und der Titicacasee
Der nächste Halt bei einer Reise durch den Süden Perus wird in Puna eingelegt, einer kleinen Stadt am sagenumwobenen Titicacasee. Die Stadt liegt in etwa 3.800 Metern Höhe, daher empfiehlt es sich, Tabletten gegen Höhenkrankheit einzupacken. Am Titicacasee kann man eine Bootstour machen und traditionelle Inseln der Einheimischen besuchen. Auch der Besuch der Sonneninsel im Titicacasee lohnt sich!

Abschluss: Cusco und Machu Picchu
Die letzte Stadt der Rundreise durch Peru ist Cusco, eine traumhaft schöne Andenstadt mit kolonialen Bauwerken und enorm viel Kultur des Inkareiches. Die Stadt selbst hat viel zu bieten im Bereich Restaurants, Museen und Einkaufsmöglichkeiten und ist umgeben von den Anden. Rundherum gibt es beeindruckende Sehenswürdigkeiten wie die Rundterrassen von Moray oder Maras Salzterrassen. Das absolut größte Highlight bei Cusco ist natürlich ungeschlagen Machu Picchu. Mehrere Stunden Zugfahrt durch den Regenwald oder eine Wanderung auf dem Inka Trail bringen Euch nach Machu Picchu, der atemberaubenden wiederentdeckten heiligen Stadt der Inkas.

Noch mehr Tipps findet ihr in diesem Erfahrungsbericht über eine Rundreise zu den Highlights im Süden.
Wir wünschen viel Spaß und eine gute Reise!
