Barbados gilt dank unkomplizierter Bürokratie als Traumziel für Heiratswillige. Das Standesamt ist überall – in einer Strandhütte, auf einer Jacht oder im Herrenhaus einer ehemaligen Zuckerrohrplantage. Auch wer nicht zum Heiraten kommt, erlebt einen karibischen Traum.
Barbados ist klein, 36 km lang und 24 km breit, und verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz. Very british: Es herrscht Linksverkehr. Bis 1966 gehörte Barbados über 300 Jahre lang zum Empire. Noch heute regeln Bobbies in schmucken Uniformen den Verkehr.
Auf Barbados kommt einem vieles englisch vor: Die Orte heißen Oxford, Cambridge oder Dover, es gibt einen Trafalgar Square, die Damen spielen Bridge, die Herren Polo oder Cricket. Nur dass es mehr Palmen und viel besseres Wetter auf Barbados gibt als auf den britischen Inseln.
Die Inselhauptstadt Bridgetown, knapp 100.000 Einwohner groß und ein Mix aus britischer Tradition und karibischer Lebensfreude, bezaubert mit dem alten Hafen, der Careenage. Wo früher Fracht- und Segelschiffe ankerten, liegen heute Fischerboote und Jachten. Zu beiden Seiten des Hafenbeckens sind die restaurierten Lagerhäuser mit Restaurants, Bars und Läden zu neuem Leben erwacht. Draußen auf Reede liegen Kreuzfahrtschiffe, sogar Dampfer aus Europa steuern Barbados an wie „Mein Schiff“ und „Mein Schiff 2“ aus Deutschland.
Nördlich von Bridgetown, an der Westküste der Insel, reiht sich ein Ferienort an den nächsten, Traumstrand folgt auf Traumstrand. Eine der besten Badebuchten ist die Sandy Lane Bay. Weiter nördlich wird die Landschaft karger, dafür sieht man hier überall die Chattle Houses, bunte, putzige Holzhütten mit Wellblechdach. Typische Behausungen der früheren Arbeiter der Zuckerrohrplantagen – ein Mobilheim ohne Fundament, das bei Bedarf per Ochsenkarren umziehen konnte. Wäre ein Urlaub in so einer Hütte nicht der ultimative Stresstest für Pärchen? 14 Tage auf 4 mal 6 Meter an einem einsamen Strand – wer das aushält, kann auch heiraten. Natürlich auf Barbados.