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Flüsse Lateinamerikas – Superlative und touristische Highlights

Flüsse prägen und gestalten Landschaften, bringen Wasser und beeinflussen so die Flora und Fauna in ihrer Umgebung, sind Handelsstraße und Stromlieferant und bilden manchmal auch noch wunderschöne Wasserfälle… nicht zuletzt sind sie oft einfach auch nur schön oder beeindruckend!

Der längste Fluss Mittelamerikas ist der Rio Coco, der 750km lang ist und durch Honduras und Nicaragua fließt. Die längsten Flüsse Südamerikas haben da schon weit höhere Kilometerangaben zu bieten.

Wasser, soweit das Auge reicht – der Amazonas

Blick über das Amazonasbecken
Blick über das Amazonasbecken (© Embatur Image Bank)

Wer über den Amazonas schreiben will, kommt um eine Häufung von Superlativen einfach nicht drum herum:

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Faszinierende Orte Venezuela

Orinoco Delta – Venezuela

Das weitverzweigte Orinoco Delta, auch Delta Amacuro genannt, hat eine Fläche von 35.000 km². Die 375 Flussarme bringen die Wassermassen des Orinocos zum Atlantik. Das Flussdelta zählt zum zweitgrössten Strom Südamerikas und befindet sich im Nordwesten Venezuelas. Die ortskundigen Einheimischen sind geübt und kennen sich im Irrgarten von kleinen Flussläufen mit ihren Booten gut aus. Der Orinoco bildet im Mündungsbereich ein unübersehbares Delta, in dem sich unzählige grosse und kleine Inseln befinden. Im Inneren dieser Landflächen wächst dichter, sumpfiger Dschungel. Das tropisch feuchte Klima lässt eine üppige Vegetation gedeihen und eine vielfältige Tierwelt findet beste Lebensbedingungen vor. Das Delta ist sehr reich an Papageien, gesellige Spechtvögel (Tukane), Affen und Termitenstämme. Überall dort wo sich das Salzwasser des Atlantik mit dem Süsswasserzuläufen des Orinocos vermischt gibt es Mangroven. Die Pflanzen haben Stelzwurzeln, die fest im Boden verankert sind und damit die Uferzone gut befestigt.

Orinoco Delta

Die Ureinwohner welche in diesem artenreichen Gebiet leben, nennen sich Warao (d.h. der Mann mit Boot). Da es im Orinoco Delta fast keine Strassen gibt, leben die Warao-Indiander in Pfahlbauten. Mit einem Boot kann stundenlang durch die grossen und kleinen Kanäle gefahren werden ohne einer Menschenseele zu begegnen. Dies begünstigt auch die Chance noch mehr von den faszinierenden, teils scheuen Tiere zu Gesicht zu bekommen. Das Leben der naturverbundenen Warao – Indianer mit ihren Bräuchen inspiriert jeden Besucher. Sie gehören zur zweitgrössten indianischen Ethnie in Venezuela und wurden bis heute nie besiegt oder kolonialisiert.