Vor wenigen Tagen kürte der Reiseführer “Lonely Planet” die angesagtesten Reisedestinationen für das kommende Jahr. Darunter befindet sich auch die faszinierende Silberstadt Guanajuato. In einem engen Gebirgstal im Herzen Mexikos gelegen, schlängeln sich die verwinkelten Gässchen mit den bunt bemalten Häusern die Hügel hinauf. Die koloniale Altstadt verzaubert mit einer Vielzahl gemütlicher Straßencafés und malerischen Plätzen. Hier trifft sich Jung und Alt um das ganzjährig milde Klima zu genießen, sich über die neuesten Vorkommnisse auszutauschen oder einem der vielen Straßenkünstlern zu lauschen. Das ausgeklügelte Tunnelsystem, welches den Verkehr regelt, ist nicht die einzige Besonderheit in Guanajuato. Zahlreiche Sagen kursieren unter den Bewohnern der Stadt und auch die Toten erzählen ihre Geschichten…
Santiago de Chile? War Gestern! Jetzt geht’s ab nach Santiago de Cuba! Die Stadt sprudelt nur so über vor Lebensfreude und Energie. Mit einer halben Millionen Einwohner ist sie die zweitgrößte Stadt in Kuba und hat so einiges zu bieten: Neben dem Hafen findet man im Südwesten der Stadt eine riesige Festung: das Castillo de San Pedro de la Roca. Die Festung wurde 1700 fertiggestellt und diente der Stadt zur Verteidigung gegen Piratenangriffe. 1997 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie gilt als das besterhaltene und vollständigste Beispiel der Spanisch-Amerikanischen Militärarchitektur.
St. Lucia (oder auch Saint Lucia) ist ein Inselstaat der zu den kleinen Antillen gehört und somit in der Karibik liegt. Der nördliche Teil der kleinen Antillen, zu dem auch St. Lucia gehört, trägt den geheimnisvollen Namen „Inseln über dem Winde“. Die Erklärung für die Herleitung des Namens ist allerdings weniger geheimnisvoller, als vielmehr naturwissenschaftlicher Art: und zwar kommt der Name von der vorherrschenden Windrichtung. Im Bereich der „Inseln über dem Winde“ weht der Nordost Passatwind der für ein leicht feuchtes Klima sorgt. Der südliche Teil der kleinen Antillen heißt „Inseln unter dem Winde“. Diese befinden sich nicht „unter“ dem Einfluss des Passatwindes.
Izabal ist zugleich Bundesstaat und See. Der Bundesstaat, bzw. das „Departamento“, wie es in Lateinamerika heißt, liegt im Nordosten von Guatemala. Das Departamento grenzt im Osten an die karibische See und den Atlantik. In der Mitte der Region befindet sich der See „Izabal“, sein spanischer Name lautet „Lago Izabal“. Dieser See ist 48 km lang, 20 km breit und damit der größte See Guatemalas. Er ist umgeben von mehreren Gebirgsketten wie der „Sierra Santa Cruz“ im Nordwesten, den Ausläufern der „Sierra de las Minas“ im Südwesten und den „Moñtanas de Mico“ im Osten. So ergibt sich ein atemberaubender Anblick vom See auf die Berge.
Santa Ana de Coro, oder kurz Coro, ist eine kleine Kolonialstadt an der Nordküste Venezuelas. Venezuela ist eines der Länder mit den vielfältigsten Landschaften. Neben der Universitätsstadt von Caracas und dem Canaima Nationalpark ist die Altstadt von Coro eines von drei UNESCO-Welterben in Venezuela.
Salvador de Bahia ist mit rund 2,5 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Brasiliens und eine Reise wert. Angeblich wurden hier einst die ersten Sambaschritte getanzt und der berühmte Kampftanz Capoeira erfunden. Überall ertönt Musik und verbreitet eine lockere und entspannte Atmosphäre. Mit den überwiegend traumhaften Wetterbedingungen, lebensfrohen Menschen und exotischen Tieren und Pflanzen verzaubert die Stadt die Touristen. Endlos lange Palmstrände bieten ein Paradies für Wassersportler und Strandfreunde. Die Stadt liegt mitten auf einer Bergkette und teilt sich in eine Ober- und eine Unterstadt. Diese werden mit einem großen Aufzug und mehreren Buslinien verbunden. Der obere Teil der Altstadt, rund um den sogenannten Pelourinho gilt seit 1985 als UNESCO-Weltkulturerbe. Die damals so gefährliche Stadt mit ihren verwahrlosten Häusern und Gebäuden, die eher gemieden wurde, ist heute nicht wiederzuerkennen. Sie ist sehr modern und gilt als angesehenes Viertel, in dem man sich unbesorgt frei bewegen kann.
Der Nationalpark Rincón de la Vieja, der im Nordwesten Costa Ricas gelegen ist, zählt zu den vielseitigsten Nationalparks des Landes. Im Zentrum des Nationalparks befindet sich der gleichnamige Vulkan Rincón de la Vieja, der zusammen mit fünf weiteren Vulkanen die Guanacaste-Kordillere, eine Bergkette mit Höhen über 2000 Meter, bildet.
Der Nationalpark wurde 1973 gegründet und 1999 in das Welterbe der UNESCO aufgenommen. Auf mehr als 14.000 Hektar leben rund 260 verschiedene Tierarten, so zum Beispiel Tukane, Affen, Faultiere und Pumas. Auch landschaftlich ist der Rincón de la Vieja-Nationalpark sehr faszinierend.
Chichén Itzá ist eine der bekanntesten Ruinenstätten der Welt. Der Name bedeutet “Mund am Rande des Brunnens der Itzá”, die Sprache ist die der Maya, die damals auf der Halbinsel Yucatan, wo sich Chichén Itzá auch befindet, heimisch waren.
Popayán wurde 1537 am Fuße des Vulkans Puracé von Sebastián de Belalcázar gegründet. Zu Kolonialzeiten war die Stadt im Südwesten Kolumbiens, 646 km von Bogotá entfernt und auf dem Weg von Cartagena nach Quito (Ecuador) gelegen, ein wichtiges religiöses, wirtschaftliches und politisches Zentrum.
Das ganzjährig angenehme Klima der Stadt lockte zahlreiche Großgrundbesitzer an. Im 17. und 18. Jahrhundert entstanden daher viele Herrenhäuser, Schulen, Klöster und Kirchen. Die Spanier, die nach Popayán kamen, betrieben Land- und Viehwirtschaft, zum Teil auch Minenwirtschaft. Aus der Heimat brachten sie Tiere und Pflanzen, sowie Bilder und Schätze. So erklärt sich die prunkvolle Kolonialzeit der „Weißen Stadt“.
Der wirtschaftliche Glanz verflog irgendwann. Seine religiöse Bedeutung hat Popayán aber bis heute aufrechterhalten. Im Museum für Religiöse Kunst der Erzdiöse gibt es eine Sammlung von 12 Kunstwerken, die sich durch eine detailreiche Verarbeitung und den Reichtum an verwendeten Materialien, insbesondere von Edelsteinen kennzeichnet.
Die Karwoche, deren Prozessionen seit 2009 Teil des Meisterwerks des Mündlichen und Geistigen Welterbes der UNESCO sind, ist eine der wichtigsten Zeremonien. Alljährlich gibt es sechs Prozessionen: von Palmsonntag bis Karsamstag täglich eine. An den sog. Kleinen Prozessionen nehmen Kinder zwischen 6 und 12 Jahren teil. Außerdem gibt es ein Festival der Religiösen Musik.
Die “weiße Stadt” Popayan
Die Kirche von La Ermita ist die älteste der Stadt, in der Kirche von Santo Domingo gibt es ein Bildnis der Jungfrau von El Rosario, die Kirche von San Agustín ist heute eine Mädchenschule des Augustinerordens und die Kirche von San Francisco ist bekannt für ihre Seitenaltare. Weiterhin gibt es die Kirchen von La Compañía, San José, Belén, El Carmen, La Encarnación oder der Nonnen, die Basilika Nuestra Señora de la Asunción.
Das koloniale Stadtbild war bis 1983 intakt, als ein verherendes Erdbeben große Teile der Stadt zerstörte. In einem aufwändigen Projekt zum Wiederaufbau wurden die Gebäude damals wieder hergestellt.
Im Casa Museo Mosquera gibt es eine koloniale Kunstsammlung zu bestaunen. Nordöstlich von Popayán, in Silvia, findet jeden Dienstag ein traditioneller Markt der indigenen Gemeinschaft der Guambianos statt. Dort kann man landestypische Kleidung, Kunsthandwerk, sowie Obst und Gemüse kaufen.
Ganz in der Nähe liegt die archäologische Stätte von San Augustín, die wir Ihnen an einem anderen Montag vorstellen werden.
Das Blue Hole (das Blaue Loch), ein Naturwunder knapp 80 Kilometer östlich von Belize City gelegen, gehört zum Lighthouse Reef von Belize. Dieses ist mit einer Länge von rund 300 Kilometern das zweitgrößte Korallenriff der Welt – nach dem Great Barrier Reef in Australien. Seit 1996 ist es UNESCO-Welterbe. 2009 wurde es außerdem in die Liste des gefährdeten Weltnaturerbes aufgenommen.
Vor mehreren zehntausend Jahren war das Blue Hole eine Höhle, die noch über dem Wasser lag. Irgendwann stürzte diese ein, der Meeresspiegel stieg an und das Land versank im Meer. Heute misst das Blaue Loch eine Tiefe von 125 und einen Durchmesser von 274 Metern. Betrachtet man das Blaue Loch von oben, aus einem Flugzeug heraus, erkennt man es deutlich: Ein dunkler, fast kreisrunder Fleck hebt sich deutlich vom restlichen Wasser ab
Das Blue Hole gehört zu den beliebtesten Tauch-Spots der Karibik, ist aber nur für geübte Taucher geeignet, die sich trauen weit in die Tiefen des unterirdischen Höhlensystems vorzudringen. Bei einem solchen Tauchgang bieten sich in ca. 35 Metern Tiefe faszinierende Blicke auf die enormen Stalaktiten an den Wänden – Zeugen vergangener Tage, als die Höhle noch nicht unter dem Meeresspiegel lag und kalkhaltiges Wasser von der Decke herabtropfte. Schon ab ungefähr 30 Metern Tiefe ist das Blue Hole finster.