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Vogelbeobachtung im Biotopo del Quetzal, Guatemala

Last Updated on 7. Juni 2024 by Südamerika Reiseportal

Als das im Baja Verapaz liegende Naturschutzgebiet 1977 von Mario Dary Rivera, dem ehemaligen Direktor der San Carlos Universität, 160 km von Guatemala City entfernt gegründet wurde, war sein Hauptmotiv die Erhaltung des dort lebenden Nationalvogels Guatemalas und eines der spektakulärsten Vögel Lateinamerikas überhaupt – des Quetzals.

Unter Schutz gestellt wurden 1150 ha Nebelwald – der natürliche Lebensraum dieses Vogels –, die heute aufgrund ihrer günstigen Verkehrsanbindung ein beliebtes Gebiet für Umweltbildungsprogramme von Universitäten darstellen. Nirgends sonst gewinnt man einen solch authentischen Einblick in die Nebelwälder: Ihr Unterwuchs ist voller Baumfarne und Moose, Orchideen und Bromelien wachsen üppig auf Ästen und an Stämmen von großen Bäumen. Hier sind auch Verwandte des Quetzals heimisch, wie der Schluchtenguan und der Jungferntrogon.

Die Landschaft von Baja Verapaz
Die Landschaft von Baja Verapaz

Überall finden sich kleine Wasserfälle, eine reiche Vegetation und gut erhaltene Pfade – auf diesem Weg ist der Nebelwald das ganze Jahr über leicht zugänglich und bietet monatsabhängig verschiedene Reize.
Da sich die Hauptaktivität und die Brutzeit der Vögel von Februar bis Juni erstreckt, sind diese Monate besonders geeignet, um auf Quetzal-Beobachtungstour zu gehen.

In den Monaten von Mai bis Dezember herrscht die Regenzeit – da die Wasserfälle viel Wasser führen, können Naturliebhaber zwar kontinuierlich diese Geräuschkulisse genießen, das Hören der Vögel wird dadurch allerdings fast unmöglich gemacht. In diesen Monaten wird der Nebelwald seinem Namen besonders gerecht und wird in Nebelschwaden gehüllt. Ein besonders schöner Anblick sind außerdem die Orchideen, die im Zeitraum von November bis Februar ihre Hauptblütezeit haben.

In dem Gebiet kann man zwischen zwei gut erhaltenen Wegen wählen, einem langen und einem kürzeren, wobei beide durch eine üppige Flora führen und man beispielsweise Tiere wie Wildkatzen, Affen und mit sehr viel Glück sogar einen Quetzal sehen kann.
Tief im Wald findet sich außerdem der Xiu Gua Li Che („Großvater Baum“), der geschätzte 450 Jahre alt ist und keimte, als die Spanier in Guatemala kämpften.

Hier geht es zu unseren Guatemalareisen.

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