Last Updated on 7. Oktober 2025 by Südamerika Reiseportal
Mystische Vulkane, Lagunen und steinige Felsküsten erwarten Sie bei einer Reise zur Osterinsel. Rapa Nui ist so abgeschieden wie kaum ein anderer Ort der Erde.
Zur Geographie der Osterinsel

Die Osterinsel gehört zwar politisch zu Chile, sie liegt aber 5 Flugstunden, bzw. 3526 km vom chilenischen Festland entfernt. Die Insel befindet sich isoliert im Südpazifik, gehört daher geographisch zu Polynesien. Die nächsten Menschen leben über 2000 km von der Osterinsel entfernt, die seit 1995 als Nationalpark Rapa Nui zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Das Klima ist subtropisch mit gering ausgeprägten Jahreszeiten. Die Insel ist ein Vulkangipfel, der aus dem Wasser herausragt. Es gibt kein Korallenriff und auch nur wenige Strände, da das Ufer steinig und zerklüftet ist. Einen der wenigen Sandstrände findet man an der Anakena-Bucht, die auch entsprechend bekannt ist. Aufgrund ihrer extrem isolierten Lage ist die Osterinsel jedoch sehr arm an Flora und Fauna. Angeblich soll es weniger als 30 indigene Samenpflanzen und nur drei Seevogelarten und vier Landvogelarten auf der Insel geben. Die Schafe, Rinder, Schweine, Ratten und auch die vielen Pferde, die heutzutage auf der Insel beheimatet sind, wurden über die Jahrhunderte von Seefahrern eingeführt.
Das Rätsel um die Moais

Nicht zuletzt die „Moais“, die riesengroßen Steinfiguren, verleihen diesem Ort eine mystische Note. Die riesigen Steinskulpturen, deren Zweck immer noch umstritten ist, stehen nicht alleine, sondern sind immer Teil einer Zeremonialanlage. Die Moais auf der Osterinsel sind etwas Besonderes, da sie größer als alle anderen Bauwerke der Südsee sind. Alle Statuen sind männlich und wirken auf den ersten Blick sehr ähnlich. Dennoch ist jede Statue individuell ausgeformt. Die Figuren sind auf die Inselmitte ausgerichtet, mit dem Rücken zum Ozean. Man geht davon aus, dass sie berühmte Ahnen der Rapanui (= Einheimische der Osterinsel) darstellen, die über die Insel wachen. Scheinbar tragen jene Skulpturen, denen besondere Bedeutung zugemessen wird, einen mehrere Tonnen schweren Steinhut auf dem Kopf. Früher waren die Moais bunt bemalt und dort wo heutzutage nur noch Aushöhlungen vorhanden sind, waren Augen aus Korallen mit Pupillen aus rotem Tuffstein angebracht – demselben Tuffstein der für die Hüte verwendet wurde. Forscher haben herausgefunden, dass die ersten Moais, die vor etwa 1200 Jahren erbaut wurden, gerade einmal so groß waren wie Menschen. Im Laufe der Zeit waren die Rapanui in der Lage, immer größere Skulpturen zu erschaffen. Die Figuren, die erst vor 300 Jahren gebaut wurden, haben eine Größe von bis zu zehn Metern inklusive Hut.
Das Tapati-Fest

In den zweieinhalb Jahren, in denen Rapa Nui pandemiebedingt nicht für Touristen zugänglich war, wurden einige Bewohner der Insel zu Selbstversorgern. Dennoch leben viele Menschen vom Tourismus, der seit August 2022 wieder möglich ist. Die Sehenswürdigkeiten der Insel sind zu Fuß, mit einem Geländewagen oder mit dem Pferd erreichbar. Die Hauptattraktion ist das Tapati-Fest, das immer im Januar oder Februar eines Jahres stattfindet. Im Kern besteht das Fest aus einer Reihe von Wettkämpfen in etwa 40 verschiedenen Disziplinen. Dazu zählen z.B. das halsbrecherische Wettrennen auf Bananenbaustämmen oder eine Reihe von Koch- und Tanzwettbewerben. Der Höhepunkt der Feier ist ein festlicher Umzug und die Wahl der Tapati-Königin. Während des Festes kann sich die Bevölkerung der Insel mal eben um 4000 Personen erhöhen.
Rano Kao – der größte Vulkankrater

Der Schildvulkan Rano Kao ist 320m hoch und bekannt für seine riesige Caldera. Diese misst 1,2 km im Durchmesser und ist völlig mit Totora-Schilf bewachsen. Man kann den Krater mit dem Bus, zu Fuß oder mit dem Rad erreichen und sollte sich noch etwas Zeit für die archäologische Stätten am Kraterrand nehmen.
Der höchste Punkt der Insel ist mit 512m der Maunga Terevaka, der ebenfalls bestiegen werden kann.
Umu – eine traditionelle Köstlichkeit
Wer während des Tapati-Festes dort ist, kommt garantiert in den Genuss von „Umu“, dem wohl bekanntesten Gericht der Osterinsel. Bei dieser traditionellen Speise werden Muscheln, Kartoffeln, Wurst, Fisch und Fleisch mithilfe von Bananenblättern in einem Erdloch gegart. Die spezielle Zubereitungsweise, bei der die Zutaten etwa sechs Stunden unter der Erde bleiben, führt zu einem einzigartigen Geschmack und wurde über die Jahrhunderte beibehalten. Eine Zubereitung im Topf hat allerdings auch seine Vorteile: Die Soße bleibt im Topf und versickert nicht in der Erde. Die für Neulinge eher gewöhnungsbedürftig schmeckende Flüssigkeit wird in Tassen abgefüllt und eignet sich ideal zum Eintunken der Muscheln.
Haben Sie Lust auf eine Reise zur Osterinsel bekommen?

Auf dieser 16-tägigen Rundreise werden Sie zunächst mit dem traditionellen Blumenkranz der Rapanui auf der Osterinsel empfangen und erhalten die Möglichkeit, die Geheimnisse ihrer Ahnen zu lüften. Nach einem Zwischenstopp in Ecuador und dem anschließenden Flug zu den Galápagos-Inseln, erkunden Sie diese mit einem kleinen Kreuzfahrtschiff.
Argentinien – Chile (- Osterinsel)

Diese Reise hat es so richtig in sich: Auf Ihrem Weg erwartet Sie eine Fülle von Naturspektakeln. Auf dem Programm stehen nicht nur Gletscher, Wasserfälle, Vulkane, Wüsten und Seen, sondern auch die südlichste Stadt der Welt, Ushuaia.
