Weihnachten in Südamerika, Mittelamerika und der Karibik ist ein Fest voller Musik, kultureller Vielfalt und verschiedenster kultureller Einflüsse. Obwohl der christliche Glaube in vielen Ländern Lateinamerikas eine zentrale Rolle spielt, unterscheiden sich die Bräuche oft stark von den besinnlichen Feierlichkeiten in Europa. Hier treffen indigene, europäische und afrikanische Einflüsse aufeinander und schaffen einzigartige Weihnachtserlebnisse. Von farbenfrohen Paraden über sommerliche Strände bis zu traditionellen Tänzen – in diesem Artikel nehmen wir Dich mit auf eine Reise durch die faszinierenden Weihnachtsbräuche dieser Regionen.
Yucatán, die Halbinsel im Südosten Mexikos, ist von kilometerlangen Traumstränden, kristallblauen Wasser und zahlreichen archäologischen Maya-Ruinen geprägt. Wenn Du eine Yucatanreise planst, solltest Du aber auch an die Cenoten denken, wassergefüllte Karsthöhlen, in denen Du Dich erfrischen kannst.
Heute wollen wir ihnen einen ganz besonderen See in den bolivianischen Anden vorstellen, der mit seinem roten Wasser weltbekannt ist und Jahr für Jahr tausende Touristen anlockt.
Bei der Laguna Colorada, oder auch “gefärbte Lagune“, handelt es sich um einen 60 km² großen See, der sich neben zwei anderen Seen im südlichen Teil des bolivianischen Altiplanos – genauer gesagt im Nationalpark “Eduardo Avaroa” erstreckt. Neben dem roten See, der seinen Namen aufgrund der außergewöhnlichen Wasserfarbe hat, liegen die Seen Laguna Verde und Laguna Blanca, welche ebenfalls faszinierende Farben aufweisen.
Nun ist es wieder soweit: Nachdem wir Ihnen in den letzten 24 Tagen im Rahmen unseres Adventskalenders viel über die verschiedensten Weihnachtstraditionen in Südamerika erzählt haben, wollen wir Ihnen heute wieder einmal eine indigene Volksgruppe vorstellen.
Bei dem indigenen Volk handelt es sich um die Ureinwohner von Tocantins. Trocantins ist ein im Norden von Brasilien gelegener Bundesstaat, der die Heimat von ca. 6.000 Indianern ist.
Weckt die Weihnachtszeit nicht in jedem von uns schöne Erinnerungen aus vergangenen Zeiten? Wie man in seiner Kindheit mit dem Schlitten die Hügel hinuntergerast ist, den Weihnachtsbaum mit den schönsten Christbaumkugeln geschmückt hat oder am Weihnachtsabend in die Christmette gegangen ist. Doch machen nicht auch genau diese Erinnerungen und die damit einhergehenden Traditionen, die man seit Kindestagen vorgelebt bekommt, dieses Fest so besonders? Dabei gibt es so viele verschiedene Arten, das Weihnachtsfest zu würdigen und zu genießen. Eine wunderbare Art und Weise haben wir in Ecuador gefunden. Denn in Ecuador gibt es seit jeher eine ganz besondere Weihnachtsprozession. Diese Prozession besteht daraus, dass die Landarbeiter, die sogenannten „Campesinos“ am Weihnachtstag mit ihren buntgeschmückten und mit Nahrungsmitteln bepackten Lamas in die Andentäler ziehen. In den Tälern angekommen, betten die Menschen ihre mitgebrachten Güter in Krippen, die vor den Kirchen stehen, und bitten um den Segen Gottes für die Familie und die Tiere. Nach diesem traditionellen Festzug beginnt ein großes Fest, bei dem die Menschen zusammen tanzen, singen und das Weihnachtsfest am Lagerfeuer mit einem gebratenen Lamm und unter dem funkelnden Sternenhimmel ausklingen lassen. Wir finden, dass diese Tradition eine wunderbare Art ist, den Heiligen Abend zu feiern.
Sie haben noch nie etwas von dem karibischen Weihnachtspudding gehört, dann müssen Sie ihn auf jeden Fall einmal ausprobieren. Denn dieser Pudding ist ein richtiges Highlight und verführt Sie für einen kleinen Moment in das Paradies der karibischen Inseln.
Für diese weihnachtliche Geschmacksreise benötigen Sie folgende Zutaten: • 125 g Sultaninen • 125 g Korinthen • 125 g trockene Datteln, entsteint und gewürfelt • je 50 g gewürfeltes Zitronat und Orangeat • 60 g kandierte Kirschen, geviertelt • 1/2 TL gemahlener Zimt • 1 Prise Muskatnuss • 120 g frisches gewürfeltes Weißbrot ohne Kruste • 225 g Weizenmehl • 1 TL Backpulver • 120 g Zucker • 125 g geschmolzene Butter • 150 ml Brandy oder Rum • 1 Päckchen Vanillezucker • 3 Tropfen Mandelaroma • 3 – 4 EL Orangensaft • 125 ml Milch • 80 g gemahlene Mandeln • 40 g gemahlene Cashewnüsse • 6 Eier
Zubereitung: Im ersten Schritt werden die Sultaninen, Korinthen, Datteln, das Zitronat und Orangeat, die Kirschen, der Zimt, der Muskat und die Brotwürfel in eine Rührschüssel gegeben und vermischt. Dann geben Sie das Mehl, das Backpulver, den Zucker und die Butter hinzu und untermischen alles gründlich. Im nächsten Schritt sind der Brandy, der Vanillezucker, das Mandelaroma und der Orangensaft an der Reihe und werden ebenfalls in die Rührschüssel gegeben und untergemischt. Ist die Masse gut durchgerührt, wird sie zugedeckt und über Nacht stehen gelassen. Am nächsten Tag wird dann noch die Milch mit Mandeln, Nüssen und Eiern verquirlt und unter den Teig gerührt. Anschließend wird die Masse in eine Backform gefüllt, die mit einer doppelten Lage Alufolie verschlossen wird und in einen Topf mit kochendem Wasser gesetzt wird. So wird der Pudding nun bei mittlerer Hitze für 3 Stunden geköchelt. Nach den 3 Stunden wird der mittlerweile fest gewordene „Pudding“ aus der Form gestürzt und mit Schlagsahne serviert.
Vamos Vamos Pastorcitos ist ein äußerst beliebtes “Villancicos” aus Argentinien. Villancicos de Navidad sind Weihnachtslieder und versüßen die Zeit vor Weihnachten.
Die Weihnachtszeit ist für die Mädchen in Kolumbien eine ganz besondere Zeit. Denn neben dem Weihnachtsfest, das zusammen mit der Familie und Freunden zelebriert wird, gibt es in vielen Gemeinden eine sehr nette Tradition. Nach dieser Tradition wird jedes Jahr um die Weihnachtszeit eine „Weihnachtskönigin“ gewählt. Die aufgestellten Mädchen bereiten sich schon lange im Voraus vor. Denn die Weihnachtskönigin soll nicht nur wie eine Königin aussehen, im Gegenteil, sie soll vor allem ihr soziales Engagement beweisen, indem sie sich ein kleines Wahlprogramm überlegt, das vor allem Kindern mit Problemen zugute kommen soll. So kommt es, dass sich die Weihnachtskönigin für ein ganzes Jahr um Kinder der Gemeinde kümmert, die nichts zu essen haben oder zu arm sind, um in die Schule gehen zu können. Dabei arbeitet sie eng mit Lehrern und Pfarrern zusammen. Wir finden, dass diese Tradition, welche den Schwächsten Hilfe bietet und den Weihnachtszauber mit Hilfe der Weihnachtskönigin über das ganze Jahr trägt, ein sehr schöner Brauch ist!
Heute wollen wir Ihnen mal wieder eine leckere Sünde aus Südamerika vorstellen, die Sie einfach nachmachen können und so Ihr eigenes Stück Argentinien zuhause haben. Alfajores sind sehr bekannte Plätzchen, die in Argentinien äußerst beliebt sind. Auch wenn es in dem Sinne keine Weihnachtsplätzchen sind, so schmecken sie natürlich dennoch auch im Dezember köstlich!
Milchkonfitüre ist “Dulce de leche” oder “Manjar”. Mittlerweile gibt es diese Karamellcreme schon in einigen Supermärkten zu kaufen. Sie können aber auch einfach eine Konservendose mit gesüßter Kondensmilch in einem Topf voll Wasser eine Stunde kochen. Erst nach dem Abkühlen öffnen!
Zutaten:
• 250 g Maisstärke • 200 g Mehl • ½ TL Natron • 2 TL Backpulver • 150 g Zucker • 200 g Margarine • 3 Eigelb • 1 EL Vanille-Extrakt • 1 EL Cognac • Zitronenschale einer Zitrone • Milchkonfitüre
Die Maisstärke, das Mehl, das Natron und das Backpulver mischen. Anschließend die Margarine, den Zucker und das Eigelb verrühren und den Cognac, das Vanilleextrakt und die Zitronenschale dazugeben. Daraufhin können Sie die zähe Masse ausrollen, mit einem runden Ausstecher ausstechen und für 10 bis 15 Minuten bei 180° C backen. Sind die gebackenen Plätzchen ausgekühlt, werden sie auf einer Seite mit der Milchkonfitüre bestrichen und zusammengeklappt, sodass die Milchkonfitüre in der Mitte zweier Plätzchen ist. Abschließend werden – wenn gewünscht – die fertigen Plätzchen am Rand mit Kokosflocken bestreut und fertig ist der argentinische Traum.