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Allgemein Brasilien Südamerika

07.12.2015 – Hausgemachter Weihnachtszauber

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„Alle Jahre wieder…“ Weihnachten steht vor der Tür und man weiß nicht, was man Schönes verschenken soll. Doch das ist ab heute vorbei, denn mit folgendem Rezept verschenken Sie Samba aus dem Glas!
Bei diesem hausgemachten Weihnachtszauber handelt es sich um einen brasilianischen Kaffeelikör, der mit seiner Mischung jeden umhaut!

Zutaten:
• 4 Esslöffel brasilianische Kaffeebohnen
• 350 gr. extrafeinen Zucker
• 0,5 Stück Vanilleschotenschale
• 2 Stück Orangen/ Apfelsinen
• 750 ml trockenen Rotwein
• 125 ml weißen Rum

Zunächst müssen Sie die Orangen hauchdünn schälen und anschließend geben Sie alle Zutaten inklusive der Orangenschalen in ein Gefäß und lassen das Gemisch 2 Tage unter regelmäßigem Umrühren stehen. Nach den 2 Tagen füllen Sie den Likör in schöne Flaschen ab und fertig ist der hausgemachte Weihnachtszauber.

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Brasilien Südamerika

06.12.2015 – Eine Weihnachtswerkstatt der anderen Art

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Nein, bei dieser Weihnachtswerkstatt handelt es sich nicht um die Weihnachtswerkstatt des Weihnachtsmannes, die man aus vielen Geschichten kennt und in der die vielen Weihnachtselfen die Wünsche der Kinder aus aller Welt herstellen und verpacken.
Bei dieser Weihnachtswerkstatt handelt es sich um die Schule „ Colégro de Nossa Sentiora dos Anjos“ im Nordosten Brasiliens, die sich jedes Jahr und mit großer Freude auf das bevorstehende Weihnachtsfest vorbereitet. In diesem Sinne wird das komplette Schulgebäude von Schülern und Lehrern weihnachtlich dekoriert. Im Eingangsbereich gibt es einen großen Adventskranz, es gibt musikalische Einlagen und sogar der Unterricht wird auf die Adventszeit ausgerichtet. So beschäftigen die Lehrer ihr Schützlinge mit Aufgaben wie beispielsweise dem Schreiben von Weihnachtsbotschaften.
Mit diesen Aufgaben wollen die Lehrer der “Colégro de Nossa Sentiora dos Anjos”-Schule ihre Schüler zum Nachdenken, Vorbereiten und Orientieren ermutigen. Denn wie eine Lehrerin erklärt, geht es bei der Vertiefung des Advents nicht nur um die Freude der Vorweihnachtszeit, sondern vor allem um die Symbolik der Steigerung. Eine Steigerung, die weltweit gerne mit einem Adventskalender verbildlicht wird. Doch mit der Vertiefung des Advents will die Schule ihren Schützlingen verdeutlichen, dass auch das Leben immer wieder Steigungen, Höhepunkte und eventuell ein kleines Wunder haben kann.
Wir finden die brasilianische Weihnachtswerkstatt einfach zauberhaft und hoffen, dass diese schöne Weise, die Kinder aufs Leben vorzubereiten, noch lange so existiert.

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Bolivien Südamerika

05.12.2015 – La picana de Navidad – das bolivianische Weihnachtsmahl

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Braten, Würstchen oder doch lieber Raclette? Kaum steht das Weihnachtsfest vor der Tür, stellt sich auch schon die Frage nach dem perfekten Familienessen. Es gibt zwar so viel Auswahl, aber trotzdem setzen wir Menschen jedes Jahr auf die traditionellen Gerichte.
Doch wie wäre es mal mit einem traditionellen Gericht aus einem anderen Land wie beispielsweise die Picana aus Bolivien?

Falls wir nun Ihre kulinarische Neugier geweckt haben, haben wir hier das Rezept für die Picana!

Zutaten:
• 1/2 kg Kalbsbrust
• 1/2 kg Schweinerippe
• 1/2 kg Huhn
• 200 ml Weißwein
• 200 ml Bier
• 2 Zwiebeln
• 2 Möhren
• 2 Rüben
• 400 g Bohnen (grün)
• Knoblauch, Chilischoten, Rosinen, Lorbeerblätter, Salz, Pfeffer, Kümmel
• 2 Maiskolben
• 6 Kartoffeln

Zubereitung:
Zu aller erst müssen Sie das Fleisch in kleine Stücke schneiden und es für ca. 2 Stunden in einer Mischung aus Wein und Bier ruhen lassen. Währenddessen können Sie schon einmal anfangen, das Gemüse klein zu schneiden. Ist die Schnippel-Arbeit getan, können Sie das Fleisch aus seinem zweistündigen Alkoholbad nehmen und schön anbraten. Anschließend werden das Fleisch und das Gemüse in einer Marinade gekocht, mit Gewürzen verfeinert und mit gekochten, aufgeschnittenen Maiskolben und Kartoffeln serviert.

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Brasilien Südamerika

04.12.2015 – Ein schwimmender Weihnachtsbaum

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Egal auf welchem Kontinent der Erde man lebt, das Schmücken des Weihnachtsbaums ist ein wichtiges Ritual, auf das fast keiner verzichten will.
So ist es auch in Brasilien, dem bevölkerungsreichsten Land Südamerikas, wo Weihnachten in den Hochsommer fällt. So findet man in vielen brasilianischen Städten, wie beispielsweise in Rio, verschiedenste und sehr kreative Varianten des geschmückten Baumes. In Rio wird auf dem Stadtsee, dem Lagoa Rodrigo de Freitas, jährlich der größte schwimmende Weihnachtsbaum aufgestellt. Dieser ist mit bunten Lichtern geschmückt und ragt 80 Meter in die Höhe. Es handelt sich allerdings nicht um einen echten Baum, sondern um eine geschmückte Stahlkonstruktion. Am Weihnachtsabend wird hier sowie in vielen Städten Brasiliens ein großartiges Feuerwerk gezündet.
Das traditionelle Festmahl in Brasilien an Heiligabend findet, wie in so vielen Ländern Südamerikas, um Mitternacht im Kreise der Familie statt. Doch vor dem festlichen Essen gehen viele Einheimische noch in die Christ- und insbesondere Mitternachtsmesse. Das Weihnachtsessen besteht aus gebratener Pute, die mit Kastanien, Innereien und Maniokmehl gefüllt ist. Aber auch Brathähnchen, Gerichte aus Kabeljau und Schweinelende werden häufig serviert. Die Beilagen bestehen meist aus Kartoffeln, Reis und Salaten. Als krönender Abschluss ist der “Arme Ritter” sehr beliebt. Bei dieser Nachspeise handelt es sich um Weißbrotscheiben, die in einer Mischung aus Milch, Eier, Zucker und Vanille eingeweicht und in Butterschmalz gebacken wird. Zudem gibt es häufig Feigen, Süßigkeiten, Rosinen, Mandeln und vieles mehr. Dazu wird Bier, Champagner oder Wein getrunken.
Erst nach Mitternacht folgt dann die Bescherung. Die Brasilianer besitzen einen ähnlichen Glauben an den Weihnachtsmann wie die Nordamerikaner. Viele Kinder stellen deshalb Schuhe bereit, in die Papai Noel (der brasilianische Weihnachtsmann) die Geschenke legt.
Am nächsten Tag werden üblicherweise Freunde und Verwandte besucht. Gereicht werden dann die Reste des Weihnachtsessens und es wird fröhlich weiter gefeiert.

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Mexiko Mittelamerika

03.12.2015 – Ojo de Dios – das Auge Gottes

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Heute wollen wir Ihnen etwas ganz Besonderes vorstellen, was nach dem Glauben indigener Völker Mittelamerikas seinen Besitzer vor bösen Geistern beschützen soll.
Bei dieser Besonderheit handelt es sich um einen gewebten Stern, dem sogenannten Ojo de Dios, was übersetzt so viel wie „das Auge Gottes“ bedeutet, und das bis heute von den Huichol Indianern aus Mexiko hergestellt wird.
Doch um so ein Gottes Auge verschenken zu können, müssen Sie nicht erst nach Mexiko reisen und eines kaufen. Denn dieses kleine Kunstwerk ist einfach selbst gemacht und gibt ein schönes und farbenfrohes Weihnachtsgeschenk ab.
Mit folgender Anleitung wird ihr Zuhause im Nu zu einer Ojo de Dios – Werkstatt.

Materialien:

• 2 gleich lange, flache Stöckchen
• Klebstoff
• Garn- oder Wollfäden in verschiedenen Farben
• Schere
• evtl. vier kleine Glöckchen

Anleitung:
• Die Hölzer werden in der Mitte als Kreuz zusammengeklebt.
• Der erste Wollfaden wird um das Kreuz gelegt und verknotet.
• Anschließend lassen Sie den Faden im Uhrzeigersinn vom einen Holz zum anderen Holz gleiten, bis dieser zu Ende ist.
• Den letzten Faden am Ende an einem Holz verknoten, noch eine kleine Schlaufe an das Auge anbringen und die Enden mit Glöckchen verzieren.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Gestalten ihres persönlichen „Auge Gottes“.

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Bolivien Südamerika

02.12.2015 – Was der Hahn mit Weihnachten zu tun hat

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„Oh du fröhliche…“ die Weihnachtszeit steht wieder vor der Tür und somit die besinnliche, unbeschwerte und manchmal ein bisschen stressige Zeit. Wir backen Plätzchen, besorgen Geschenke für unsere Liebsten und schmücken unser Heim für die Geburt Christi.
Doch die Weihnachtszeit ist nicht nur eine Zeit der Unbeschwertheit und Besinnlichkeit. Sie ist auch eine Zeit, in der die Menschen großen Wert auf Traditionen legen, welche von Generation zu Generation weiter getragen werden.
Angesichts dessen haben wir uns die Frage gestellt, wie Menschen aus anderen Ländern die Vorweihnachtszeit eigentlich verbringen und haben uns auf die Suche nach den schönsten Weihnachtstraditionen in Lateinamerika gemacht und sind auf folgenden, nicht ganz unbekannten Brauch gestoßen.
Bei der Tradition von der wir sprechen, handelt es sich um das Errichten von Krippen, die bei dem bolivianischen Weihnachtsfest in keinem Haus fehlen darf. Bei diesen Krippen handelt es sich meistens um aus buntem Papier gebastelte Landschaften, in welche das Christkindchen gebettet ist.
Ist die Krippe mit ihrer Farbenpracht errichtet, wenden sich die Menschen in Bolivien der Vorbereitung des Weihnachtsessen zu. Denn in einem der ärmsten Länder der Welt ist es für die Menschen das schönste Geschenk, die Zeit mit der Familie zu verbringen und mit allen zusammen das traditionelle Weihnachtsessen zu genießen.
Wenn dann der große Tag gekommen ist und alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, ist es Zeit sich auf den Weg zur heiligen Messe, der „Misa de Gallo“ oder auch Messe des Hahns zu machen. Doch warum Messe des Hahns?
Die Bezeichnung der Messe kommt von einer Legende, die besagt, dass der Hahn als Erster die Geburt des Erlösers angekündigt hat.
So kommt es, dass man in Bolivien seit jeher den Hahn als Verkünder der Geburt Christi verehrt und mit der Misa de Gallo in den Weihnachtsabend hineinfeiert.

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Allgemein Mexiko Mittelamerika

01.12. 2015 – Die Legende des Christsterns

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Seit vielen Jahren ist der Weihnachtsstern ein fester Bestandteil der weihnachtlichen Dekoration und darf in vielen Haushalten nicht fehlen. Doch wie wurde die Pflanze mit ihren tiefroten Blättern überhaupt zum Weihnachtssymbol?
Einer Legende aus Mexiko nach gab es einmal einen kleinen, indigenen Jungen, der dem Christkind etwas schenken wollte. Doch der Junge war zu arm um ein Geschenk zu kaufen. So entschied er sich zu beten und kniete sich an die Wand einer Kirche. Als sich der Junge wieder aufrichtete, wuchs zu seinen Füßen eine kleine Pflanze mit roten Blättern, die die winzigen gelben Blüten wie ein Stern umrahmten. Glücklich beobachtete er Kleine das Wunder, das sich vor seinen Augen abspielte und entschied, dass diese Pflanze sein Geschenk für das Christuskind sein soll.
Ob der Christstern wirklich das Ergebnis dieser Legende ist, weiß niemand. Doch was man weiß ist, dass diese Pflanze, die zu den Wolfsgewächsen gehört, ihren Ursprung in Mexiko hat. Dort wurde die weiße Milch der „Cuetlaxóchitl“, was übersetzt so viel „Gute Nacht“ bedeutet, von den Azteken als Medizin verwendet.
Heutzutage ist der Weihnachtsstern auf vielen Kontinenten beheimatet, was vor allem den nordamerikanischen Gesandten Joel Poinsett zu verdanken ist, der den Christstern 1833 nach Nordamerika brachte, von wo aus sich die rotblättrige Pflanze in der ganzen Welt einen Namen machte.

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Karibik Kuba Länderinformationen

Geheimtipp: Havanna

Dass sich das karibische Juwel Kuba mit seinen unvergleichlichen Charme in letzter Zeit zu einem der beliebtesten Traumziele überhaupt entwickelt hat, ist nicht unbekannt. Doch was genau macht diese Insel so einzigartig? Was ist der Grund dafür, dass so viele Menschen nach Kuba reisen möchten?
In unseren heutigen Artikel möchten wir Ihnen genau diese Fragen beantworten und versuchen, Ihnen den Zauber Kubas und vor allem Havannas ein Stück weit in Ihre eigenen vier Wände zu bringen.

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Allgemein Guyana Südamerika Suriname

Das Volk der Arawak

Heute ist es wieder soweit: Wir wollen Ihnen ein weiteres indigenes Volk aus Lateinamerika vorstellen. Im Rahmen dessen haben wir uns für das Volk der Arawak, das an der Nordküste Südamerikas beheimatet ist, entschieden.

Das Besondere der Arawak-Indianer, die auch Aruak oder Arawaken genannt werden, ist vor allem, dass alle Stämme dieses indigenen Volkes eine einheitliche Sprache sprechen und auch kulturelle Übereinstimmungen besitzen. So kommt es, dass ca. 700 Menschen in Suriname und 1.500 Menschen in Guyana arawakisch sprechen. Und zusätzlich ca. 130.000 Menschen der Atlantikküste von Honduras, Guatemala und Belize Garifuna sprechen, was eine Vermischung der inselkaribisch und arawakisch Sprachen ist.

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Allgemein Bolivien Chile Peru Südamerika

Aymara – ein Volk der Anden

Im Rahmen der Montagsorte haben wir Ihnen schon viele geheimnisvolle und wunderschöne Orte in Lateinamerika vorgestellt. Wir berichteten über das mit Rhythmen durchzogene Havanna, dem mystischen Machu Picchu und die gewaltigen Iguazu-Wasserfälle.
Doch wir haben selten über die Menschen des Kontinentes berichtet. Wir haben nicht oft die geheimnisvollen, indigenen Völker des Hochlandes oder des Amazonasgebietes in unseren Berichten erwähnt.