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Die argentinische Provinz Entre Rios

Last Updated on 21. März 2023 by Südamerika Reiseportal

Entre Ríos („zwischen Flüssen“) ist eine argentinische Provinz im Nordosten dieses südamerikanischen Landes. Ihren Namen verdankt sie ihrer geographischen Lage zwischen dem Río Paraná, dem Río Uruguay, dem Río Guayquiraró und anderen kleineren. Oft wird diese Gegend auch als „MesopotamienArgentiniens bezeichnet. Der Hauptort dieses fast völlig flachen Landes heißt Paraná. Da die Ebene sehr fruchtbar ist, gehören die dortige Land- und Viehwirtschaft zu den ertragreichsten Argentiniens. Einst Heimat der Chanás, Guaraníes und Charruas, wurde die Provinz später insbesondere von europäischen Einwanderern geprägt, die ihr Glück in Südamerika suchten und dort landwirtschaftliche Kolonien gründeten. Am Río Uruguay findet man noch heute zahlreiche nette Kolonialstädtchen.

Die Provinz Entre Ríos ist in 15 Bezirke (departamentos) unterteilt (die jeweilige Bezirkshauptstadt steht in Klammern):

Colón (Colón), Concordia (Concordia), Diamante (Diamante), Federación (Federación), Federal (Federal), Feliciano (San José de Feliciano), Gualeguay (Gualeguay), Gualeguaychú (Gualeguaychú), Islas del Ibicuy (Villa Paranacito), La Paz (La Paz), Nogoyá (Nogoyá), Paraná (Paraná), San José de Feliciano (San José de Feliciano), San Salvador (San Salvador), Tala (Rosario del Tala), Uruguay (Concepción del Uruguay), Victoria (Victoria),Villaguay (Villaguay).

Da Argentinien eine weite Nord-Süd-Ausdehnung hat, reicht das Klima von den subropischen Breiten im Norden bis zu den gemäßigten in Richtung Pampa. Der berühmte Pampero kann zeitweise die Temperaturen erheblich senken und für örtlich sehr starken Sturm suchen.

Palmenlandschaft
Palmenlandschaft ©visitargentina

Der 8.500 Hektar große Nationalpark El Palmar, mitten im Zentrum der Provinz Entre Ríos gelegen, beheimatet einen der letzten Yatay-Palmenhaine, sowie einzigartige Waldstücke mit xerophilen Pflanzen. Seit seiner Gründung 1965 steht der Nationalpark im Mittelpunkt des örtlichen Tourismus. Neben den unzähligen Palmen sind auch der Río Uruguay und dessen wunderschöner Strand im mittleren Westen des Naturschutzgebiets kennzeichnend für diese Gegend.
Im Osten des Nationalparks formen Dornsträucher zusammen mit den Palmen ein einmaliges Ökosystem, das zahllosen Insektenarten, typischen Vögeln dieser Gegend, wie dem Elfenbeinspecht, Nagetieren, und vielen Reptilien, z.B. Schlangen und Nattern, Zuflucht und Nahrung bietet. Manchmal liegen hier auch Wildkatzen auf der Lauer und warten auf ihre Beute.

Pampasfuchs
Pampasfuchs ©visitargentina

Folgt man den kleinen Hügeln hangabärts, lichten sich die Yatay-Wälder in Richtung der flacheren Gebiete, bis die Landschaft schließlich mit Talabäumen und anderen typischen Gewächsen der Region übersät ist. Die niederen Zonen, die überschwemmt werden, beheimaten eine unglaublich vielfältige Fauna, wie den Perlbartvogel und viele andere.

Wasserschweine am Ufer
Wasserschweine am Ufer (Mit freundlicher Genehmigung unseres Kunden H.M)

Am Ufer des Río Uruguay ist der Boden besonders feucht und die Vegetation üppig. Hier gibt es Kletter- und Schlingpflanzen, Lianen und Epiphyten. Die Tiere, die hier leben, sind u. a. Wasserschweine, Ottern,  Nutria und Eisvögel.

Im Südwesten der Provinz Entre Ríos erwartet Sie außerdem der Nationalpark Pre-Delta mit seiner geballten Vegetation, am Rande des Río Paraná, nahe der Stadt Diamante. Dieser knapp 2.500 Hektar große Park wurde 1992 gegründet, um typische Gebiete am oberen Fluss-Delta zu erhalten. Er ist in drei verschiedene Vegetationsstufen unterteilt. In den Lagunen werden Sie eine unbeschreibliche Vielfalt unterschiedlichster Wasservögel finden.

LINKS:
Nationales Tourismus-Portal Argentinien

Wunderbares Video über die Argentinischen Regionen Misiones, Corrientes, Entre Ríos, Chaco, Formosa, Santa Fe (spanisch)

Durch die Provinz Entre Ríos können Sie im Rahmen einer individuellen Reise fahren.

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