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Mysthische Insel Chiloé – Sehenswürdigkeiten und Reisetipps

Die Insel Chiloé, an der Westküste Chiles südlich von Puerto Montt gelegen, wurde ursprünglich von den Huilliche-Indianern bewohnt  und der Name der Insel stammt von dem Wort „Chilhué“ ab, was so viel bedeutet wie „Ort der Möwen“.

Als Reiseziel ist die 180km lange Insel sowohl etwas für Dich, wenn Du Dich für Kultur interessierst, als auch wenn Du die unberührte Natur erleben möchtest.

Die Ostküste

Naturräumlich lässt sich die Insel grob in zwei Regionen einteilen:

An der Ostküste, welche von Buchten und Fjorden stark zerfranst ist, befinden sich die meisten Städte und Dörfer, so auch die Hauptstadt der Provinz Chiloé, Castro, die auf einer Landzunge im Fiordo de Castro liegt.

Castro ist zugleich die älteste und größte Stadt der Insel, die vor allem für ihre Kathedrale – ein lila und lachsfarbenes Gebäude und beeindruckendes Zeugnis der Holzarchitektur – bekannt ist.

Castro auf Chiloé
Castro auf Chiloé

Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die „Palafitos“, Stelzenhäuser oder Pfahlbauten entlang der Wasserfront, das „Museo Regional de Castro“ und der Kunsthandwerkermarkt an der Costanera.

Die Westküste

Die glatte Westküste der Insel ist dagegen größtenteils unberührte Wildnis. Hier erstreckt sich auch der 1982 gegründete Nationalpark Chiloé in Form eines Urwaldes mit Palmen, Lagunen und Bruchmooren, durch den vereinzelt Trekkingpfade, wie beispielsweise der botanische Lehrpfad „Sendero el Tepual“, führen.

Im „Centro de Visitantes“ von Conaf kann ein Museum besucht werden, in dem es eine alte Goldwaschanlage zu sehen gibt und man sich über die Kultur der hier ansässigen Indianer und die Flora und Fauna des Waldes informieren kann.

An der Pazifikküste Chiloés befinden sich außerdem  die „Pingüineras de Puñihuil“, ein Pinguin-Paradies, das Kolonien von Magellan- und Humboldt-Pinguinen beherbergt.

Natur pur im Nationalpark Chiloé
Natur pur im Nationalpark Chiloé

Klima und beste Reisezeit

Chiloé ist sehr feucht, insbesondere im Westen. In Ancud zum Beispiel fallen jährlich  2035 mm Regen, in Deutschland sind es im Durchschnitt 839 mm. Dadurch ist die Vegetation sehr grün und üppig, aber es regnet halt auch oft. Also immer Regensachen dabei haben!

Generell herrschen milde Temperaturen vor. Die beste Reisezeit liegt im Süd-Sommer, also von Dezember bis März. Dann regnet es am wenigsten, Du kannst auf Sonnenstunden hoffen und die Temperaturen sind im Schnitt am höchsten.

Was solltest Du nicht verpassen?

  • Die Pfahlbauten und bunten Holzkirchen
  • Wanderung im Chiloé National Park
  • Die Magellan- und Humboldt-Pinguine erleben
  • Frischen Fisch in Castro genießen
  • Ein Curanto essen
  • Die Mythen und Sagen der Insel erleben
  • Über einen Holzsteg zur Isla Aucar laufen
  • Wenn Du im Januar Chiloé besuchst, dann informiere Dich vorher über die Termine der vielen Feste, die zu dem Zeitpunkt stattfinden. Das ist ein ganz besonderes Erlebnis!

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