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Santiago del Estero – Mutter der Städte

Sie gilt als „Madre de Ciudades“ (Mutter der Städte) und ist doch relativ unbekannt: die Provinzhauptstadt Santiago del Estero. Sie liegt im nördlichen Teil Argentiniens und ist der größte Ballungsraum sowie das kulturelle Zentrum der gleichnamigen Provinz. Sie ist die Heimat von über 250.000 Menschen und besteht aus 62 Stadtvierteln (Barrios). Der Fluss Rio Dulce verbindet Santiago del Estero mit ihrer „kleineren Schwester“, der Nachbarstadt La Banda. Nur wenige Reisende haben die Stadt auf dem Schirm, wenn sie ihre Argentinien-Reise planen. Doch in und um Santiago del Estero gibt es einiges zu entdecken: ein Hidden Gem (also verborgenes Juwel), das du auf deine Must-see-Liste setzen solltest!

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Popayán

Popayán wurde 1537 am Fuße des Vulkans Puracé von Sebastián de Belalcázar gegründet. Zu Kolonialzeiten war die Stadt im Südwesten Kolumbiens, 646 km von Bogotá entfernt und auf dem Weg von Cartagena nach Quito (Ecuador) gelegen, ein wichtiges religiöses, wirtschaftliches und politisches Zentrum.

Das ganzjährig angenehme Klima der Stadt lockte zahlreiche Großgrundbesitzer an. Im 17. und 18. Jahrhundert entstanden daher viele Herrenhäuser, Schulen, Klöster und Kirchen. Die Spanier, die nach Popayán kamen, betrieben Land- und Viehwirtschaft, zum Teil auch Minenwirtschaft. Aus der Heimat brachten sie Tiere und Pflanzen, sowie Bilder und Schätze. So erklärt sich die prunkvolle Kolonialzeit der „Weißen Stadt“.

Der wirtschaftliche Glanz verflog irgendwann. Seine religiöse Bedeutung hat Popayán aber bis heute aufrechterhalten. Im Museum für Religiöse Kunst der Erzdiöse gibt es eine Sammlung von 12 Kunstwerken, die sich durch eine detailreiche Verarbeitung und den Reichtum an verwendeten Materialien, insbesondere von Edelsteinen kennzeichnet.

Die Karwoche, deren Prozessionen seit 2009 Teil des Meisterwerks des Mündlichen und Geistigen Welterbes der UNESCO sind, ist eine der wichtigsten Zeremonien. Alljährlich gibt es sechs Prozessionen: von Palmsonntag  bis Karsamstag täglich eine. An den sog. Kleinen Prozessionen nehmen Kinder zwischen 6 und 12 Jahren teil. Außerdem gibt es ein Festival der Religiösen Musik.

Die “weiße Stadt” Popayan

Die Kirche von La Ermita ist die älteste der Stadt, in der Kirche von Santo Domingo gibt es ein Bildnis der Jungfrau von El Rosario, die Kirche von San Agustín ist heute eine Mädchenschule des Augustinerordens und die Kirche von San Francisco ist bekannt für ihre Seitenaltare. Weiterhin gibt es die Kirchen von La Compañía, San José, Belén, El Carmen, La Encarnación oder der Nonnen, die Basilika Nuestra Señora de la Asunción.

Das koloniale Stadtbild war bis 1983 intakt, als ein verherendes Erdbeben große Teile der Stadt zerstörte. In einem aufwändigen Projekt zum Wiederaufbau wurden die Gebäude damals wieder hergestellt.

Im Casa Museo Mosquera gibt es eine koloniale Kunstsammlung zu bestaunen. Nordöstlich von Popayán, in Silvia, findet jeden Dienstag ein traditioneller Markt der indigenen Gemeinschaft der Guambianos statt. Dort kann man landestypische Kleidung, Kunsthandwerk, sowie Obst und Gemüse kaufen.

Ganz in der Nähe liegt die archäologische Stätte von San Augustín, die wir Ihnen an einem anderen Montag vorstellen werden.

Nach Popayán bringen Sie die folgenden Reisen: Mythos Eldorado: Kultur, Kaffee und Karibik, Individualreise Kolumbien intensiv sowie Kolumbien – Kaffeearoma und Karibikfeeling.

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Cartagena de Indias

Die erste Siedlung wurde 1533 von Pedro de Heredia gegründet. Zur besseren Unterscheidung vom spanischen Namenspatron der Stadt erhielt sie erst den Zusatz „Cartagena de Poniente“ (des Westens) und später „Cartagena de Indias“ (der Indien).

Seit ihrer Gründung war die Stadt ein sehr bedeutender Hafen in der Karibik. Früher verließen hier Gold und Silber die Neue Welt und wurden Richtung Spanien und Europa verschifft. Damals wurde eine Befestigungsmauer errichtet, um die Schifffahrt und den Sklavenhandel zu beschützen. Der Reichtum der Stadt ließ sie nämlich mehrfach zum Ziel von Piratenüberfällen werden. 1544, 1560 und 1586 wurde sie von den Freibeutern des legendären Sir Francis Drake verwüstet.

Auch heute noch ist Cartagena ein überaus interessanter Flecken Erde: Jedes Jahr kommen Touristen, um die koloniale Vergangenheit des Ortes zu entdecken, sein Nachtleben zu erkunden und das angenehme Wetter zu genießen. Seit 1984 gehört Cartagena zum UNESCOWeltkulturerbe.

© Diana Quintero

Ein exzellenter Ausgangspunkt für eine Tour durch die Stadt ist die Casa de Marqués Valdehoyos, in der Straße Calle Factoría, da es beispielhaft zeigt, wie Cartagena früher aussah. Außerdem bietet die Touristen-Information im Inneren Straßen- und Stadtkarten und erteilt Auskünfte.
Las Bóvedas sind Kerker, die ursprünglich für militärischen Zwecke erbaut worden waren und heute Boutiquen und Touristen-Läden behausen. Das Castillo de San Felipe de Barajas ist die größte zahlreicher Festungen, die man zum Schutz der Stadt vor Piratenangriffen gebaut hatte. Unbedingt sollten Sie das Tunnelsystem, das der Versorgung und Evakuierung der Festung diente, gesehen haben.

Auch die Kathedrale Cartagena, deren Bau 1575 begonnen wurde, ist vor allem aufgrund ihres Verteidigungscharakters sehenswert. Die Iglesia de Santo Domingo wurde seit der Kolonialzeit wenig verändert. Wie die Kathedrale wurde auch die älteste Kirche der Stadt errichtet, um sich vor Eindringlingen zu schützen.

Das Museo de Oro y Arqueloguía auf dem Plaza Bolívar zeigt eine Sammlung von Gold- und Töpferwaren der Sinú. Der Palacio de la Inquisicíon, ein Beispiel kolonialer Architektur,  befindet sich auf dem gleichen Platz. Im Inneren werden Folterinstrumente ausgestellt.

Kathedrale Santa Catalina de Alejandria in Cartagena (© PROEXPORT COLOMBIA)
Kathedrale Santa Catalina de Alejandria in Cartagena (© PROEXPORT COLOMBIA)

Vom Kloster Convento de la Popa aus können Sie atemberaubende Aussichten auf Cartagena genießen – ganz besonders bei Sonnenuntergang. Früher ebenfalls zu Verteidigungszwecken genutzt, beherbergt das Kloster heute ein Museum und die Kapelle der „Virgen de la Candelaria“ (Maria Reinigung), Cartagenas Schutzpatronin.

In den neueren Stadtteilen Bocagrande und El Laguito findet man gehobenere Hotels, Restaurants und moderne Geschäfte. In der ganzen Stadt gibt es unzählige Clubs, in denen die ganze Nacht durchgetanzt wird.

Interessantes über Cartagena der Indias finden Sie hier: Kurzportrait der Stadt.

Der wohl schönsten Kolonialstadt an der Karibikküste sollte man auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Überzeugen Sie sich selbst von der Schönheit dieser Karibikperle auf unseren Kolumbien-Reisen: Kolumbien – Kaffeearoma und KaribikfeelingKolumbien-Rundreise und vielen anderen.