Ferne, gar fremdartige und abgelegene Regionen erfreuen sich bei Reisenden immer größerer Beliebtheit. Sie versprechen Abenteuer und ein Erlebnis gefüllt mit Risiken, die ein stetiges Kribbeln auslösen, aber nie wirklich eine Gefahr darstellen. Eine verlockende Mischung, die sich durch den erhabenen Anmut der Landschaft manifestiert, durch die sich Patagonien auszeichnet. Ein Ort, der seinesgleichen sucht.
Von atemberaubenden Landschaften in Argentinien und kulturellem Erbe in Peru bis hin zur spektakulären Tierwelt auf den Galapagos-Inseln – Südamerika bietet Reisenden ein vielfältiges Angebot an Sehenswürdigkeiten und Naturschauspielen. Wir zeigen Euch, was ein Urlaub in Südamerika zu bieten hat, und stellen euch fünf Traumziele vor.
Der „Degu“ oder auch „gewöhnlicher Degu“ ist in Chile beheimatet. Es handelt sich um eine Nagetierart. In Europa werden diese Tiere seit dem 20. Jahrhundert als Haustiere gehalten. Degus können eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 17 cm erreichen. Dazu kommt noch mal ein 8-13 cm langer Schwanz. Degus können bis zu 300 g schwer werden, wobei die Männchen meist größer sind als die Weibchen. Ihr Fell ist an der Oberseite gelblich-braun gefärbt, die Unterseite und die Füße sind weißlich.
Das Verbreitungsgebiet der Degus liegt in den Westabhängen der Anden. Sie können in Höhen von bis zu 1200 m überleben. Ihr Lebensraum ist halbtrockenes Strauchland mit mediterranem Klima.
Cerro Aconcagua, oder auch nur Aconcagua, ist der höchste Berg Lateinamerikas. Er ist mit 6962 Metern so hoch, dass ihn „nur“ die 187 Berge in Asien übertreffen. Sieht man also vom asiatischen Kontinent ab, ist er der höchste Berg der Erde. Er befindet sich im argentinischen Andengebirge in Mendoza, in der Nähe der Grenze zu Chile. Er ist nicht, wie früher aufgrund der Wolkenfahnen um die Spitze oft angenommen, von vulkanischer Art. Die Gegend um den Aconcagua ist wasser- und vegetationslos, weswegen man gut verschieden eingefärbte Gesteinsschichten betrachten kann. Diese Färbung wird durch Mineralien im Gestein verursacht.
Unklare Namensherkunft
Woher sich sein Name ableitet, ist unklar, es gibt jedoch mehrere Vermutungen. So könnte er von den Wörtern „Aconca-Hue“ oder „Ackon Cahuak“, beides Wörter aus der Sprache südamerikanischer Indigener, stammen und übersetzt „steinerner Wächter“ bedeuten. In einer anderen indigenen Sprache würde sein Name übersetzt „Schneeberg“ heißen. Bei den Chilenern war der Berg lange als „El volcano“ bekannt, was auf die bereits oben genannte fälschliche Vermutung, der Berg sei ein Vulkan, hindeutet.
Im Rahmen der Montagsorte haben wir Ihnen schon viele geheimnisvolle und wunderschöne Orte in Lateinamerika vorgestellt. Wir berichteten über das mit Rhythmen durchzogene Havanna, dem mystischen Machu Picchu und die gewaltigen Iguazu-Wasserfälle.
Doch wir haben selten über die Menschen des Kontinentes berichtet. Wir haben nicht oft die geheimnisvollen, indigenen Völker des Hochlandes oder des Amazonasgebietes in unseren Berichten erwähnt.
Wer sich für südamerikanische Filme begeistert, dem müsste Cochabamba sehr bekannt vorkommen: Die Stadt war Haupthandlungsort des Films „Und dann der Regen“ (Originaltitel: „También la lluvia“). Sie liegt im westlichen Teil Boliviens, bzw. in der „Cordillera Oriental“, den östlichen Anden. Mit ca. 630.000 Einwohnern ist sie die viertgrößte Stadt des Landes. Der Name „Chochamba“ stammt aus der Quechua-Sprache und bedeutet „sumpfige Ebene“. Die geografische Lage bietet einige Eigenheiten: Während das Stadtzentrum eher flach ist, sind die äußeren Bereiche teilweise sehr hügelig. Im Norden und Westen der Stadt fließt der Río Rocha, der in den Anden im Osten von Cochabamba entspringt. Wegen ihrer vielen Parks und Gärten trägt die Stadt auch den Beinamen „Ciudad Jardín“ („Gartenstadt“).
Der Name des Tals „Valle de Cocora“ stammt angeblich von einer Prinzessin des Volkes der Quimbayan und bedeutet soviel wie “Stern des Wassers”. Heute gehört das Tal zu dem Nationalpark Los Nevados, seine Ausmaße belaufen sich auf ca. 58000 ha.
Auf einer Reise durch den Westen Kolumbiens ist Salento ein idealer Anlaufpunkt für Kaffeeliebhaber und Freunde von Outdoor-Aktivitäten. Die kleine Stadt liegt umgeben von grünen Weiten auf knapp 2000 m Höhe. Salento hat sich bis heute die traditionelle Architektur der Kaffeezone behalten. So sind die Straßen nach dem Prinzip des Schachbrettmusters angeordnet. Im Zentrum von Salento befindet sich der Plaza Bolívar mit der Kirche Nuestra Señora del Carmen. Von dem Platz zweigt die Calle Real ab, auf der sich uralte Häuser, kleine Restaurants und zahlreiche Artesanía-Geschäfte tummeln. Ein Geheimtipp ist das Restaurant „Alegra“, in dem man fabelhaften Schokokuchen bekommen kann. Eine andere Spezialität des Ortes sind die frischen Bachforellen („trucha“), die auf allerlei Arten zubereitet werden.
Nach seinem letzten tosenden Aufbegehren in Form eines Ausbruchs der Stufe 6 im Jahre 1280, erlosch der Quilotoa Vulkan, und es sammelte sich über Jahrhunderte hinweg mineralhaltiges Regenwasser in seinem Krater. Das Ergebnis kann sich heute sehen lassen. Der Quilotoa Vulkan mit seinem Kratersee liegt in Ecuador mitten in den Anden, etwa 175 Kilometer südöstlich von Quito entfernt. So befindet sich auf einer Höhe von 3.800 Metern eine Ruheoase der besonderen Art.
Die schöne Kolonialstadt Cuenca ist die drittgrößte Stadt Ecuadors und befindet sich inmitten der atemberaubenden Anden auf einer Höhe von bis zu 2.600 Metern. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Azuay und ihre Altstadt wurde im Jahr 1999 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt.
Die Stadt ist sehr facettenreich und hat einiges zu bieten. Auf dem bedeutenden Platz, der Plaza Abdón Calderón, kann man unter anderem eine sehr alte Kathedrale besichtigen, deren Bau bereits Mitte des 16. Jahrhunderts begonnen hatte. In dieser sogenannten Catedral Vieja befindet sich die älteste Orgel Ecuadors.
Generationen von Traditionen
Cuenca ist bekannt für eine traditionelle Handwerkskunst, die von indigenen und kolonialen Einflüssen geprägt ist. Noch heute werden die gleichen Methoden wie vor vielen Jahren angewendet, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Besonders sehenswert ist die Keramikmanufaktur Encalada oder das traditionsreiche Stadtviertel El Vado.
Von Cuenca aus kann man gut mehrere Überreste ehemaliger Inkastätten erreichen. Die Ruinen von Ingapirca zählen als bedeutendste Inka-Fundstätte Ecuadors und sind ein absolutes Highlight. Die Ausgrabungsstätte befindet sich nur 80 Kilometer nördlich von Cuenca entfernt und ragt aus einem 3.100 Meter hohen Felsvorsprung hervor. Besonders beeindruckend ist der elliptisch geformte Sonnentempel, aus dessen Mitte ein großer Vulkanbrocken empor ragt. Anders als vermutet, waren die Inkas nicht die ersten Bewohner dieses Ortes. Es stellte sich heraus, dass er zuvor für die Ureinwohner Kañari bereits eine heilige Stätte darstellte.
Vor dem Kolonialismus
Auch die Stadt Cuenca war damals sowohl für die Kañari-Indianer als auch für die Inka ein wichtiger Ort des Geschehens. Die Stadt wurde Tomebamba genannt und diente den Kañari bis zur Eroberung durch die Inka-Armee als Ortschaft. Noch heute finden sich an vielen Orten die Überreste der ehemaligen Stadt.
Um die schöne Kolonialstadt Cuenca selber kennen zu lernen und sich auf die Suche nach den Spuren der Inkas und der Kañari-Indianer zu begeben, stöbern Sie einfach ein bisschen durch unsere Reisen: Von Galápagos nach Machu Picchu und Große Ecuador-Rundreise