Bäume auf dem Plaza Libertad in Santiago del Estero
In unserem letzten Blog Artikel haben wir dir die Geschichte, Geografie und das Klima der argentinischen Provinz Santiago del Estero näher gebracht. Wahrscheinlich stand zuvor weder die Stadt noch die Provinz Santiago del Estero auf deiner Orte-die-ich-unbedingt-gesehen-haben-muss-Liste. Das wollen wir ändern! Denn in Santiago del Estero gibt es viel zu sehen und zu erleben. Überzeuge dich selbst!
Lateinamerikanische Musik ist eine Sammelbezeichnung für eine Vielzahl regional differenzierter Musikstile Mittel- und Südamerikas sowie der Karibik. Dennoch weisen sie große Gemeinsamkeiten in ihren Ursprüngen und ihrer Geschichte auf. Während der Kolonialzeit wurde Lateinamerika maßgeblich von der Sprache und Kultur der Spanier und Portugiesen geprägt. Auch die lateinamerikanische Musik wurde in dieser Zeit stark beeinflusst.
Buena Vista Social Club ist der Titel eines Musikalbums, der mittlerweile zu einer Marke gewordene ist. Der Name stammt von einem Lied, welches dem afrokubanischen Kulturverein “Club Social de Buena Vista” gewidmet ist. Er war während der Kubanischen Revolution von 1959 von großer Bedeutung. Buena Vista ist ein Stadtviertel in der Hauptstadt Havanna und liegt heute im Municipio Playa.
Salvador da Bahia ist eine Stadt im Nordosten Brasiliens, im gleichnamigen Bundesstaat, direkt an der Atlantikküste, an der Allerheiligen Bucht gelegen. Oft wird die Stadt als das schwarze Herz Brasiliens bezeichnet. Warum? Ein Großteil der dortigen Bevölkerung sind Nachfahren der afrikanischen Sklaven, die zu Kolonialzeiten nach Brasilien verschleppt wurden.
Bahia ist bekannt für seine Samba-Rhythmen, für die Tänze und Trommeln, eine Tradition, die auf eine traurige Zeit zurückreichen: die Sklaverei. Um nicht völlig zu verzweifeln und die alten Bräuche der weit entfernten afrikanischen Heimat weiterleben zu lassen, nutzten die Sklaven das, was ihnen noch geblieben war: ihre Hände und Füße, Stimmen und ein paar einfache Werkzeuge. Musik und Tanz gaben den Menschen Hoffnung. Heute stellt dieses Erbe einen unvorstellbaren Schatz dar. (Erfahren Sie mehr über Capoeira und dessen afrikanische Wurzeln.)
Nicht verpassen sollte man im „schwarzen Rom“, wie die Stadt wegen ihrer vielen Kirchen, 76 an der Zahl, auch genannt wird, die über und über mit Gold verzierte Kirche des São Francesco. Über die Zeit haben sich afrikanische Bräuche mit indianischen Ritualen und dem katholischen Glauben vermischt. So ist eine ganz besondere, eigene Kultur, eine Art Synkretismus, entstanden.
Beim Fest der “Lavagens” zum Beispiel werden sowohl katholische Heilige verehrt, als auch afrikanische Götter angesprochen, indem die Stufen vor den Kirchenportalen gereinigt werden.
Eine steile Klippe teilt Salvador da Bahia in zwei Teile: Wie so oft in der Geschichte befindet sich die Altstadt, mit den einst bedeutendsten Gebäuden, Herrenhäusern und Kirchen, hoch oben und wurde auf hügeligem Gelände erbaut, um diese natürliche Schutzfunktion wahrzunehmen.
Die „Cidade Alta“ (Bahias Oberstadt) ist die Altstadt und gilt als ein Paradies für Liebhaber Barocker Baukunst. Noch heute aus kolonialen Zeiten erhalten sind die die Stadtteile Terreiro de Jesus, Pelourinho und Anchieta. Die Altstadt, von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit ernannt, ist mit der „Cidade Baixa“, der Unterstadt, wo man Märkte und Hafenanlagen findet, über einen Aufzug (Elevador Lacerda) bzw. eine Schrägseilbahn (die Plano-Inclinado-Drahtseilbahn) verbunden. Wer sich sportlich betätigen will, steigt auf einer der sehr steilen Straßen (Ladeiras) hinauf.